Jahresrückblick 2023

 Ehe Strickpläne fürs neue Jahr ins Auge gefasst werden, muss Zeit sein für eine kleine Rückschau: Was ist denn eigentlich im letzten Jahr alles von den Nadeln gehüpft? 

Ein bisschen mehr als im Jahr davor ist es geworden: insgesamt 32 vollendete Projekte. Allerdings war da wieder viel Kleinzeugs dabei, wie die Auflistung zeigt:

• 5 Scrunchies
• 8 Paar Socken
• 2 Paar Handstulpen
• 6 Pullis
• 1 Jacke
• 10 Tücher/Wraps

 Das alles summierte sich zu immerhin fast 23 Kilometer Garnverbrauch. (22.968 Meter, um genau zu sein.) Und es stammte tatsächlich überwiegend aus dem Stash, der dennoch nicht merklich kleiner geworden ist. Aber immerhin auch kaum gewachsen, denn die Neueinkäufe wurden fast alle gleich verarbeitet.

Einen Sommerpulli hatte ich hier gar nicht gezeigt, wie mir beim Blättern in den Fotos vorhin auffiel. Der fiel in die Zeit, als hier Babyeichhörnchen herumsprangen, da hatte ich wohl alles andere komplett vergessen. (Es ist der überwiegend pinkfarbene Sommerpulli.)

Da meine Pullis ja fast alle stets von der schlichten Sorte sind, ist das aber auch nicht weiter schlimm. Ausnahme ist wie immer der sommerliche Patchwork-Pulli aus Linello, der, genau wie seine Vorgänger, besonders gern getragen wird. Aber auch die beiden Fading-Exemplare sind im Winter im Dauereinsatz.

Bei den Socken war dieses Jahr nichts Aufregendes dabei; bis auf ein weiteres Paar Karusellis waren alle recht konventionell getrickt, mit einer kleinen Fersenvariation hier und da.

Die Scrunchies haben sich ganz gut bewährt, um allerletzte Reste halbwegs sinnvoll unterzubringen. Und solange ich mir die Haare nicht abschneide, werde ich auf diese Lösung weiterhin zurückgreifen.

 

Nach der Tücherflaute im vorigen Jahr sind 2023 wieder einige schöne Exemplare entstanden. Eine neu entdeckte Liebe waren die Rundtücher, weil es total Spaß macht, die zu stricken und weil sie sich als überraschend tragbar erwiesen. Und, wie ich leidvoll erfahren musste, sind manche Lacemuster doch recht beschwerlich, wenn man sie in einer halbrunden Variante wiederholt. Auch wenn das Ergebnis in seidigem Lacegarn natürlich auch sehr schön ist. Fazit: Spätestens im Frühjahr, wenn die Lust auf Lacemuster wieder steigt, muss unbedingt noch so ein kreisrundes Teil auf die Nadeln!

Das zweite Motto lautete: Warum nicht einfach mal was Einfarbiges? Na ja, mehr oder weniger. Zumindest aus nur einem Garn. Einfach mal ein schlichtes Links-Rechts-Muster über die gesamte Fläche hat tatsächlich auch seinen Reiz. Und fast noch besser finde ich die Idee, Garn in gleicher Farbe aber in unterschiedlicher Stärke zu vermengen. Allerdings ist das Problem, dass einem dafür erst mal ein passendes Muster in den Sinn kommen muss ...

Und dann gab's noch zwei eher Ute-typische Tücher mit viel bunt und viel Muster. Die machen einfach immer noch am meisten Spaß, weil man beim Stricken viel Abwechslung hat. Dass in beiden auch Uralt-Vorräte endlich verarbeitet wurden, war ein zusätzlicher Pluspunkt.

Quietschbunt war auch das Motto bei der einzigen Jacke, die entstand und bei der Resteverwertung. Irgendwie hab ich an Handstulpen ja immer mehr Freude als an Socken. Wenn die bloß etwas mehr Garn schlucken würden ...

Und wenn ich mir das alles so anschaue, steht auch schon fast fest, wie es im neuen Jahr weitergehen muss: Tücher, ich brauche unbedingt noch mehr Tücher! Oder meinetwegen auch den ein oder anderen Schal dazwischen. Und zwar bevorzugt mit Garn aus dem Stash. Aber letzteres ist ein Vorsatz, der sich für gewöhnlich nur bedingt einhalten lässt. Ihr kennt das ja ...