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Krankheitsbedingter Kleinkram

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 Ach Menno, da hatte ich mich so darauf gefreut, mich über die Feiertage in diverse Großprojekte zu vertiefen. Und dann hat sich doch glatt so eine blöde Erkältung bei mir eingenistet. Die mir unmissversrändlich klar machte, dass alles, was irgendwie mit Zählen und Nachdenken zu tun hat, erst mal keine Option ist. Ich musste mich also wohl oder übel auf ein paar Mini-Projekte beschränken. Also habe ich flugs ein Knäuel aus dem nicht enden wollenden Sockengarnstash gezogen, das eigentlich recht hübsch aussah. Aber verstrickt gestaltete es sich ziemlich öde und ergab einfach nur unregelmäßige Streifen, die sich noch nicht einmal besonders gut voneinander abhoben.  Damit die Socken nicht gar so fad daherkommen, habe ich am Schaft ein paar gelbe Punkte eingefügt, aber ansonsten blieb es langweilige Pflichtarbeit. Vielleicht folge ich endlich mal dem Beispiel von Chrissi und stricke aus dem üppigen Rest kombiniert mit anderem Garn ein paar "Dickerchen" . Sonst nimmt die Sockenwoll

Voilà, un croissant!

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   Da habe ich letzthin noch angekündigt, dass ich mich eine Weile um Kleinkram kümmern würde und was mache ich? Schlage zwei neue Tücher an! (Zusätzlich zu dem violetten, dessen Anfang Ihr schon kennt. ) Von denen soll aber noch nicht die Rede sein, denn die befinden sich noch im Anfangsstadium. Die werden jedenfalls dafür sorgen, dass mir zwischen den Jahren die Beschäftigung nicht ausgeht. Das obige Teilchen  hingegen fällt durchaus noch unter die Rubrik "Kleinkram". Auch wenn es sich, im wahrsten Wortsinn, etwas länger hingezogen hat als erwartet. Und nein, es ist natürlich kein Croissant. Sondern einer von diesen schmalen Mini-Schals, die im Sommer plötzlich in Mode kamen. (Weil eine bekannte Designerin die Anleitung zu dem schlichten kleinen Kraus-Rechts-Ding zu einem horrenden Preis anbot. Das ist so ein Fall von Angebot und Nachfrage, den ich nie verstehen werde.) Jedenfalls ist so ein Mini-Schal (neudeutsch: Shawlette) natürlich eine gute Gelegenheit, etwaige Reste

Stricken im Dauergrau

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 Wie angekündigt habe ich mich gleich mal hochmotiviert daran gemacht, die Grundlagen zu legen, um den wunderschönen lilabunten Glitzerstrang zu verarbeiten, den ich bei Munich Knits gekauft hatte . Ich hatte auch tatsächlich einen passenden dunkelvioletten Strang zu Hause, der die Basis für die Schmuckborte bilden soll.  Wie man anhand des Bildes vermutlich schon erkennen kann, habe ich mich für ein sichelförmiges Tuch entschieden, damit der bunte Abschluss dann (hoffentlich) ungebremst um mich herumwallen kann. Aber bis dahin ist noch ein weiter Weg. Und, so schön die Farbe ist, so hat sie doch bei den aktuellen Witterungsverhältnissen einen entscheidenden Nachteil. Sie verhält sich fast wie schwarzes Garn. Mit anderen Worten: Man sieht nix. Und weil ich ohnehin noch ein wenig über die Musterfolge im Zwischenstück nachgrübeln möchte, habe ich das dunkle Teil einstweilen zur Seite gelegt und mich statt dessen wieder mal auf die Sockenwollvorräte gestürzt. Da war noch ein halbes Knäuel

Ganz schön wild

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Es beschwichtigt das schlechte Gewissen wegen der Wollkäufe ungemein, wenn zwischendurch auch mal was fertig wird. Und diesmal sogar wieder ein größeres Exemplar. Ich hatte neulich ja schon kurz mein Dilemma mit melierten Garnen beschrieben und eines der Sorgenkinder aus dem Stash vorgestellt. Als Lana Grossa vor gut drei Jahren das Sortiment mit handgefärbten Garnen auf den Markt brachte, hatte ich nämlich kräftig zugeschlagen. (Das war, bevor ich um den ökologischen Irrsinn wusste, dass das Garn dafür im Prinzip zweimal um den Erdball geflogen wird, nur damit arme Inderinnen möglichst billig die Arbeit verrichten.) Bei Sorgenkind Nr. 1 schwebte mir schon beim Kauf vor, dass man das gut mit schwarz oder weiß kombinieren könnte. Und vermutlich hatte ich dabei in erster Linie Brioche im Kopf (weil ich damals immer Brioche im Kopf hatte).  Als ich dann schließlich zu den Nadeln griff, stand zweierlei fest: Es sollte ein Kraus-Rechts-Tuch werden, das durch ein Mosaikmuster aufgelockert w

Munich Knits

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 Die Wettergötter haben es wohl nicht so mit Stricken. Denn über Nacht ließen sie über 40 Zentimeter Neuschnee auf die Stadt niederrieseln. Als ich aufwachte, bot sich mir folgender Blick aus dem Fenster: Derartige Schneemengen sind zwar in den Bergen nichts Ungewöhnliches, aber in München hatte man die schon seit ein paar Jahrzehnten nicht gesehen. Es war also schon vor dem Frühstück klar, dass Züge und S-Bahnen den Dienst eingestellt haben würden. Busse sollten allerdings laut Webseite des Verkehrsverbund noch verkehren, wenn auch mit Verspätungen zu rechnen sei. Aber nachdem ich brav meine Fahrkarte entwertet hatte, vermeldete die Leuchtanzeige an der Haltestelle, dass auch Busse und Straenbahnen kapituliert hatten. Ich machte mich also zu Fuß auf den Weg, wobei mein Zähneknirschen vom Knirschen des Schnees unter den Füßen übertönt wurde. Die Hoffnung, ein Taxi zu ergattern, sank zunehmend (beim Ruf der Taxizentrale ertönte ohnehin nur das Besetztzeichen), aber schließlich hielt tat

Und ewig lockt das Garn ...

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 Habt Ihr auch soche Garnsirenen, die Euch immer wieder zum Kauf verlocken und die dann jahrelang im Stash sitzen, weil die dazu passende Strickidee fehlt? Bei mir ist das meliertes Garn. Was natürlich daran liegt, dass ich in erster Linie Tuchmengen kaufe. Für kleinere Projekte wie Mützen oder Socken wäre das ja kein Problem. Machbar, wenn auch Geschmackssache sind natürlich auch Jacken oder Pullis.  Aber Tücher? Die werden damit zu einer riesigen Herausforderung, wenn man nicht gerade was Schlichtes, kraus oder glatt rechts Gestricktes, daraus macht. Denn Muster, egal ob mit Löchern oder mit Struktur, werden von dem Farbspektakel zuverlässig verschluckt. Wenn mich das schlechte Gewissen gar zu sehr packte, habe ich bisher immer einen halben Hap gestrickt und eine Borte drumrum gebastelt. Zum Beispiel hier 2015 mit einer quer gestrickten Lacekante, die mich allerdings schier in den Wahnsinn getrieben hätte, weil sie so ewig lange dauerte.  Oder ein paar Jahre später mit farblich pas

Kurvenlage revisited

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 Schon wieder was fertig? Ja, aber nur was Kleines. Ich musste fix ein neues Paar meiner Kurvenlage -Stulpen stricken. Und das kam so: Anja von Wolle & Schönes hatte mich gebeten, ein paar Ausstellungsstücke zur Verfügung zu stellen, für ihren Stand bei Munich Knits . Waaas?? Was ist das denn? Ein Wollfest in München? Dass wir das noch erleben dürfen! Ja, tatsächlich! Anfang Dezember gibt es hier zum ersten Mal ein "richtiges" Wollfest. (Beim jährlichen Wollmarkt in Vaterstetten spielt Garn ja eine eher untergeordnete Rolle neben allerlei fertigproduziertem Schnicknack.) Ich bin schon sehr gespannt, was uns Wollsüchtige da erwartet. Zumindest sind einige Aussteller auf der Liste, die mir unbekannt sind. Jedoch auch alte Bekannte, deren Anwesenheit einen akuten Schwund im Geldbeutel verheißt, wie zum Beispiel Echt Michele . Aber um diese Jahreszeit kann man sich immerhin damit beschwichtigen, dass man ja nur Weihnachtsgeschenke für sich selber kauft. Was das jetzt mit mei

Mehr warme Füße

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 Ich schwöre, ich habe schon seit Urzeiten keine Sockenwolle mehr gekauft. Und trotzdem kriechen hier immer wieder einzelne Knäuel aus irgendwelchen Ecken, an die ich mich gar nicht erinnern kann und die tatsächlich auch nur für Socken taugen. Es wurde also mal wieder Zeit für eines meiner nicht ganz so geliebten Projekte. Bereits nach den ersten Runden des Bündchens zeichnete sich ab, dass die Streifen im Garn länger als die üblichen Vier-Runden-Ringel wurden, was mir so gar nicht gefiel. Ich machte mich also auf die Suche nach einem Muster, das zu diesem betrüblichen Umstand passte und wurde auch schnell fündig.  Das Flechtmuster von Birgit Ka eignete sich perfekt, um den Blockstreifeneffekt etwas abzumildern. Und es hat sogar dazu geführt, dass die Strickerei sich etwas kurzweiliger gestaltete. Vor allem das sonst nicht endende Fußteil (Größe 42, seufz!) ging gefühlt recht schnell. Und die Rundenzählerei konnte ich mir damit auch sparen.   Den Schaft habe ich dieses Mal sogar extra

Schnell noch Sommer-WiPs fertigmachen!

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Lace-Garn dürfte in nächster Zeit ja etwas weniger hoch im Kurs stehen. Denn der November zeigt sich von seiner besten grauen, kalten Seite. Es wurde also höchste Zeit, das letzte angefangene Tuch noch schnell zu vollenden. Wobei "schnell" relativ ist, denn es zog sich doch ganz schön, bis die 800 Meter endlich aufgebraucht waren. Das Muster ist im Grunde das gleiche wie bei dem schnellen Kuschelding, das ich im September fabriziert habe . Lediglich die Zunahmen wurden etwas anders platziert, denn mit den dünneren Garn darf die obere Kante auch langsamer wachsen. Für das bunt melierte Garn war das recht unauffällige, simple Muster mit den langen Glatt-Rechts-Abschnitten perfekt; das Stricken erwies sich aber als ein klein wenig öde. Die Trapezform finde ich tatsächlich recht angenehm, weil das Tuch damit nicht übermäßig lang wird. Irgendwas in der Richtung werde ich gern noch mal machen, aber dann mit einem etwas abwechslungsreicheren Muster. Ich fand, einen kleinen optischen

Langer Lulatsch

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 Ich vermutete ja, das würde sich noch Wochen hinziehen, aber nun ist der Pulli doch schneller fertig als gedacht. Obwohl die Farbwechsel hier nicht so krass sind, war es doch ein steter Ansporn, zum nächsten Strang zu gelangen. Und weil das Set ja aus 50-Gramm-Strängen bestand, ging das recht zügig. Hier noch mal der Anfang samt dem Wollpaket, weil das gar so hübsch aussieht: Und hier der fertige lange Lulatsch:  Beim Vorder- und Rückenteil habe ich ungefähr die Hälfte in einem 4-2 Rippenmusster gestrickt, das an den Ärmeln durchgehend fortgeführt wurde. Dann ließ ich die Rippen von den Rändern her schrittweise auslaufen. Das ergab automatich eine leichte A-Linie, die ich im Glatt-Rechts-Teil dann durch Zunahmen alle sechs Reihen fortsetzte.  Da ich die Wolle komplett aufbrauchen wollte, ohne ein Minikleid zu erhalten, habe ich von Anfang an eher in Weite investiert. Man sieht das dem Pulli nicht unbedingt an, weil das Rippenmuster einiges an Zentimetern schluckt, aber am Schluss hatt

Herbstgewerkel

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 Ich bin gar nicht so unbedingt in der Stimmung, einen weiteren Pulli zu stricken. Aber Ihr wisst ja, der neueste Wollkauf hat mich praktisch dazu gezwungen! Ich arbeite mich auch brav voran, aber so richtig kurzweilig ist das nicht. Obwohl ich mich schon für ein Rippenmuster im oberen Teil entschieden habe, damit wenigstens ein klein wenig Abwechslung ins Spiel kommt. Deshalb musste dringend etwas Kurzweiligeres her, für ein schnelles Erfolgserlebnis zwischendurch. Da hilft immer ein Blick in die Resteschachtel. Und siehe, da lungerte noch ein farbenfrohes Überbleibsel herum. Offenbar seit vier (!) Jahren, denn mit der Farbe hatte ich den Quiet Flow gestrickt. Na ja, und wenn ich gar keine Lust auf Socken habe (was ja ziemlich oft vorkommt), greife ich auf mein altbewährtes Rezept für fingerlose Handschuhe zurück. So langsam wird es schwierig, noch ein Hebemaschenmuster zu finden, das klein genug ist. Und dieses ist zugegebenermaßen auch nicht sonderlich einfallsreich. Damit das Ga

Chakra-Di

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 Ebenso schnell wie die Jacke angeschlagen war , ist sie auch fertig geworden.  Hier das Vorher-Nachher-Bild:  Und das liefert auch fast schon die Erklärung, warum es so schnell ging. Weil - und das kennt ihr doch aus eigener Erfahrung - man es nicht erwarten kann, zur jeweils nächsten Farbe zu gelangen.  Die Jacke inklusive der Konstruktion ist denkbar einfach gehalten: Ein RVO in kraus rechts. Den I-Cord am Anfang und an den Abschlüssen habe ich mit dunkelgrauem Garn aus dem Stash gestrickt, weil die unregelmäßigen Farbkleckse am Stück einfach nicht gut ausgesehen hätten. Das einzige "Designelement" (wenn man das so nennen mag) ist ein falscher I-Cord als Seitennaht.  Meine einzige Befürchtung war, dass das Jäckchen etwas kurz geraten könnte, denn nach jeweils dreizehn Kraus-Rechts-Rippen war ein Strang auch schon zu Ende. Aber ich hoffte darauf, dass ein Entspannungsbad noch für ordentlich Zuwachs sorgen würde. Und das war dann auch der Fall. Die endgültige Länge von 54 Ze

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