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Es werden Posts vom Juli, 2019 angezeigt.

Reiseproviant

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Einstmals, in grauer Vorzeit, als mein Klamottenwahn noch deutlich ausgeprägter war, nahmen Urlaubsvorbereitungen in etwa die Dimensionen der Planung einer Polarexpedition an. Schon Tage vor der Abreise wurden Wettervorhersagen konsultiert, wanderten unzählige Kleidungsstücke in den Koffer, nachdem ihre Kombinationsfähigkeit hinterfragt wurde, nur um tags darauf wieder ausgetauscht zu werden. Und diese Prozedur wiederholte sich in Endlosschleife, bis cirka zehn Minuten vor Abfahrt. Heutzutage ist das Kofferpacken in besagten rund zehn Minuten erledigt. Dafür bedarf es generalstabsmäßiger Überlegungen, welche Strickprojekte reisetauglich sind. Kurzerhand das mitnehmen, was ohnehin auf den Nadeln ist? Ausgeschlossen! Denn für ein Unterwegsprojekt gibt es eine ganze Reihe von Punkten, die erfüllt sein müssen: es darf nicht zu schwer sein es darf nicht schon zu groß sein (soll ja schließlich in die Handtasche passen) das Muster darf nicht kompliziert sein, denn ständiges Schauen auf

Farbtupfer

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Zwischendurch hatte ich mich ja schon mal gefragt, ob das eigentlich eine Decke werden soll, so viele Maschen versammelten sich eine gefühlte Ewigkeit auf den Nadeln. Immerhin seit Anfang Mai hat mich dieses Tuch begleitet, wobei es zugegebenermaßen auch oft zu Lasten anderer Projekte zurückstehen musste. Aber der Eindruck entstand auch dadurch, dass ich tatsächlich mal wieder ein richtig großes Tuch haben wollte. Für den Strickrekord in Memmingen hatte ich ja nach ewiger Zeit mal wieder das Rippchen herausgekramt und mich unmittelbar gefragt, wieso ich denn nicht mehr solche Dinger habe, die eher ein Cape als ein Tuch sind und wunderbar als Jackenersatz dienen können. Ein Grund für die verzögerte Herangehensweise war natürlich, dass ich das Ganze ja im Prinzip schon einmal gestrickt hatte. Halt nur als Mantel . Leicht verändert habe ich nur den unteren Zackenrand. Die Gesamtwirkung ist dennoch eine ganz andere, weil ich hier mit den Farben nicht nur Ton in Ton geblieben bin, sonde

Hauch Nummer Zwo

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Ich hatte ja schon angekündigt , dass ich gleich noch einen zweiten Versuch starten wollte, so ein luftiges Sommerjäckchen zu zaubern. Und zwar mit einem besonders verheißungsvollen Garn, das ich in Leipzig mitgenommen hatte: Überwiegend schwarz / grau mit einem kleinen, rotdominierten Regenbogen in einer Ecke, das versprach eine interessante Musterung. Beim Kauf dachte ich noch, dass man daraus vielleicht einen Schal mit Pooling-Effekt machen könnte, aber in der Jacke ist es nun doch viel besser aufgehoben. Obwohl im Verhältnis spärlich vorhanden, ist das Rot trotzdem noch recht dominant. Bei gleicher Nadelstärke, mehr Zunahmen im oberen Teil und etwa 5 Zentimeter mehr Länge habe ich sogar noch etwas weniger Garn verbraucht als beim ersten Mal. Was offenbar daran liegt, dass das reine Merinogarn etwas fluffiger ist. Mysteriös ist es trotzdem, denn die Maschenprobe stimmt bei beiden Garnen exakt überein (24 Maschen und 28 Reihen auf 10 Zentimeter, gemessen nach dem Waschen).

Früher wär's ein Kleid gewesen ...

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Es zählt wahrscheinlich noch nicht als Langzeitprojekt, wenn man etwas vier Monate mit sich herumschleppt. Aber gefühlt hat sich das doch sehr hingezogen. Ich hatte ja vor dem Ausflug nach Leipzig noch ein paar alte Garne auf die Nadeln gepackt und dies ist das letzte Projekt, das daraus entstanden ist. Weil ich unbedingt die 500 Gramm komplett aufbrauchen wollte, hat das Teil nun allerdings eine etwas unglückliche Länge. Früher hätte ich das ja als Minikleid deklariert (da hab ich sogar zum Teil deutlich kürzere Röcke getragen), aber die Zeiten sind ja nun vorbei. Außer es wächst beim Tragen noch etwas in die Länge. Die Hoffnung besteht bei Baumwolle ja durchaus. Vorerst ist es aber etwas Tunikaähnliches, das in Kombination mit Leggings zum Einsatz kommt. Ihr erinnert Euch vielleicht, dass ich mich da an einer anderen Schulterlösung versucht hatte, mit der ich auch sehr zufrieden bin. Ich schätze mal, es ist sowas Ähnliches wie die contiguous shoulder von Susie Myers. Ich war

Ein Hauch von Nichts

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Wahrscheinlich haben viele von Euch diese Jäckchen schon mal gesehen oder sogar im Schrank: Sie sind halb transparent und die perfekte Ergänzung zu jedem ärmellosen Sommerkleid. Man kann sie offen tragen oder - noch besser - unter der Brust verknoten und ist damit immer gut angezogen. Schließlich ist mit fortgeschrittenem Alter eine schickliche Bedeckung der Oberarme nicht nur beim Besuch des Petersdoms angeraten. Und weil sie auch noch relativ preiswert und in vielen Farben erhältlich sind, habe ich über die Jahre ein halbes Dutzend davon angesammelt. Zwar habe ich beim Kauf immer mal gedacht: Könnte man auch selber stricken. Aber allzu spannend ist das ja nicht - zu viel glatt rechts. Und weil die untenrum ziemlich weit werden, hat man auch noch mit endlos langen Reihen zu kämpfen. Also lieber (für vergleichsweise wenig Geld) kaufen! Zwei Dinge haben mich dazu veranlasst, diese rigorose Haltung noch einmal zu überdenken. Zum einen die bestürzend hohe Anzahl an Lacesträngen im

Auf den Nadeln im Juli

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Ich wollte schon schreiben, dass die allmonatliche Bestandsaufnahme dieses Mal ausgesprochen dürftig ausfällt. Dann habe ich auf die Projektliste geschaut und, hoppla, da sind ja tatsächlich drei fertige Teile zu vermelden. Der Monat war wohl doch deutlich länger als ich dachte ... Zunächst hatte ich nur die türkise Jacke in Erinnerung, natürlich weil sie erst vor ein paar Tagen fertig wurde, zum anderen, weil sie gefühlt ewig gedauert hat. Den Girlfriends Cardigan hatte ich schon wieder komplett verdrängt. Weil er gleich nach Fertigstellung in den Untiefen des Schranks verschwunden ist, wo ich ihn, mit etwas Glück, bei Herbstanbruch wiederfinden werde. Und es scheint auch, als ob das Briochetuch schon ewig lang von den Nadeln geglitten sei. Wahrscheinlich, weil der Teststrick schon in vollstem Gange ist und ich es damit abgehakt habe; jedenfalls bis etwaige Korrekturen eintrudeln. In diesem Lichte betrachtet ist es natürlich deutlich weniger verwerflich, dass ich das Bal

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