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Herbstanfang

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 Vor ein paar Wochen bin ich wieder mal schwach geworden, als im Ausverkaufskörbchen bei Wolle und Schönes vier Knäuel mit einem schönen rot-orangen Farbverlauf lagen. Aber zumindest versuche ich mittlerweile, derlei Spontankäufe gleich zeitnah zu verarbeiten, anstatt immer mehr davon zu horten.  Was es werden sollte, war schon durch die Gesamtmenge vorgegeben. 600 Meter reichen grade mal für einen schönen Halswärmer. Ich entschied mich also für ein langes, schmales Tüchlein. Und weil ich mich von Lochmustern immer noch nicht ganz verabschieden mag, gab's einen kleinen Musterstreifen in der Mitte, der sich nach unten hin etwas verbreitert hat. Mit den dicken Nadeln, die der Flauschfaden erforderte, ging das auch recht zügig von der Hand. Und weil das bisschen Muster nun wirklich keine Aufmerksamkeit erforderte, ließ es sich auch gut nebenher stricken.  Da die verbleibende Garnmenge nach dem letzten Mustersatz schon etwas dürftig aussah, habe ich mich beim Abketten mit einem I-Cord

Fading, nicht fade

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 Da der Wollmarkt in Vaterstetten schon wieder seinen Schatten vorauswirft, wurde es höchste Zeit, zur Gewissensberuhigung ein paar Stränge aus dem Vorrat zu verarbeiten. Und am schnellsten geht das natürlich mit einem Pullover. Bei der allfälligen Kisteninspektion stellte sich heraus, dass ich vier Einzelstränge von unterschiedlichen Färberinnen hatte, die geradezu perfekt zusammenpassten:   Und so ergab sich ganz unabsichtlich mein erster Pulli mit selbstgebasteltem Farbverlauf (Neudeutsch: Fading). Das Blau von Wollen Yarns war exakt das gleiche, das auch in dem Strang von Buntwurm auftauchte und das Braun von Lakshmi's Dreams passte exakt zu diesem und gleichzeitig zu dem Uralt-Strang (anno 2016) von Dibdu . Entsprechend einfach gestalteten sich die Übergänge. Der Pulli selber ist so schlicht gestrickt, wie es nur irgend geht: Ein RVO mit verkürzten Reihen im Rücken, der ein Minimum an Mitdenken erforderte. Jeweils rund 20 Gramm des Garns habe ich für die Ärmel reserviert, d

Fast ein Alptraum

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 Es hatte so gut angefangen. Nach dem Kreistuch aus dem letzten Monat war ich weiterhin im Lacefieber und hatte mir einen wunderbaren Seidenstrang aus dem Lager geholt, der nun auch schon seit Sulingen 2019 seinen verlockenden Glanz verstrahlte. Er ist etwas grüner als auf dem Bild, aber das sieht man vor lauter Leuchten gar nicht.  Und weil mir gar nicht nach Rechnen zumute war und ich sofort anfagen wollte, dachte ich: Warum nicht einfach das Muster aus dem Kreistuch noch mal wiederholen? Ganz einfach, mit fünf anstelle von neun Wiederholungen und einer geringfügigen Anpassung am Rand. Das Muster war ja abwechslungsreich genug, um nicht zu langweilen. Und das runde Tuch ging so schnell von der Hand, da musste das doch ein schnelles, harmloses Zwischenspiel werden. Weit gefehlt!! Na ja, Genau genommen stimmte das auch bis hin zu den abschließenden Lochzacken. Wir erinnern uns: Die sahen beim Original so aus:  Just diese lächerlichen paar Abschlussreihen haben mich dann aber schier zu

Ich dreh' mich immer noch im Kreis

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Hach, da wünscht man sich doch fast einen kleinen Kälteeinbruch herbei! Denn das neue Kreistuch ist, trotz aller Löcher, einfach zu warm, um es dieser Tage zu tragen. Egal, endlich habe ich so ein Riesending in Pink! Das wollte ich wirklich schon ewig. Ein Problem: Es passt kaum vollständig auf ein Bild! Denn wenn man weit genug weggeht, kann man die Muster nicht mehr erkennen. Ein weiteres Problem war, dass ich es nicht vernünftig spannen konnte, denn das wäre sogar über die Maße des Betts hinausgegangen. Ich habe lediglich die Spitzen auf einen Spanndraht gefädelt und es daran über Nacht hängen lassen. Von der Machart her ist es kein klassisches Pi-Tuch, denn das Sternmotiv in der Mitte entsteht natürlich zunächst durch Zunahmen in jeder zweiten Runde.  Danach habe ich in Pi-Manier weitergemacht und die Maschenzahl verdoppelt, wegen des altbekannten Vorteils: Man kann danach durchgehend mit vollständigen Mustersätzen arbeiten und muss sich nicht Muster überlegen, die mit kontinuierli

Stinos und Sommerpläne

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Das wird sich wieder etwas hinziehen hier, mit fertigen Objekten. Es sei denn, ich schiebe noch weitere Sockenpaare dazwischen. Aber auf die habe ich Sommer eigentlich noch weniger Lust als sonst. Allerdings habe ich ein Paar vollendet. Das hatte ich aber nur angeschlagen, damit im vergangenen Pridemonth ein kleiner Regenbogen auf den Nadeln war.  Zumindest erweckte das Knäuel den Anschein von Regenbogen, weil die Farben alle vorhanden waren. Aber verstrickt war davon nichts mehr zu sehen, weil sich durch das Pooling die Blau- und Rottöne zusammenballten und das Grün ziemlich unterging.  Aber wenigstens habe ich brav beide Socken fertig gestrickt. Sogar mit überlangem Schaft, aber (seufz!) natürlich ist trotzdem noch Garn übrig geblieben.       Garn:   78 g Schoeller + Stahl Fortissima Color (75% SChurwolle, 25% Polyamid), LL 420 m / 100 g, Farbe 2405. Nadelstärke: 2,75 mm   Alles andere auf den Nadeln geht eher in Richtung Großprojekte. Und weil es gleich drei davon gibt, wird man je

Rundum vergnüglich

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So, geschafft! Dieses wunderschöne (natürlich längst aus dem Sortiment genommene) Garn lag ewig bei mir herum. Es war ein Weihnachtsgeschenk von Frau Fadenkram , die sich einst erbarmte, nachdem ich endlos drüber lamentierte, dass die Produktion eingestellt war. (Es gibt das fast gleiche Garn immer noch von Katja unter der Bezeichnung Air Lux , aber nirgendwo hier in der Gegend. Ganz zur Not könnte ich es irgendwo bestellen, aber ich habe immer noch Vorräte vom Original in einigen Farben da.)  Die Anfänge hatte ich ja neulich schon gezeigt . Es handelt sich um ein "echtes" Kreistuch (Pi Tuch), bei dem, der Mathematik gehorchend, immer, wenn sich die Rundenzahl verdoppelt, auch die Maschenzahl verdoppelt wird. Man muss also nicht jede (bzw. jede zweite) Runde an Zunahmen denken. Und man kann dadurch stets mit vollständigen Mustersätzen arbeiten. Den Einwand "Das werden dann aber endlos viele Maschen!" kann ich entkräften. Nach dem letzten Musterkreis hatte ich 576 M

Rundstück

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 Nicht zu fassen! Es ist schon wieder zwei Jahre her, dass ich meinen ersten Pi shawl (ein kreisrundes Tuch) gestrickt habe. Damals war ich ja so begeistert, dass ich bald ein weiteres stricken wollte. Nicht nur, weil das Stricken so Spaß gemacht hat, sondern auch, weil ich von der Tragbarkeit ganz hingerissen war. Ich hatte zwischendurch auch ein, zwei Ideen (und verheißungsvolle Anfänge), aber irgendwie blieben die alle auf der Strecke.  Und auch das aktuelle Projekt sollte eigentlich kein Kreistuch werden. In erster Linie, weil ich Bedenken hatte, dass das (natürlich wieder mal längst vergriffene) Garn nicht ausreichen würde. Der ursprüngliche Plan war, mit einem Kreis zu beginnen, dann aber links und rechts gerade weiter zu machen, so dass eine breite, rechteckige Lacestola entsteht.  Aber dann überwog doch die Lust an der Runde. Und auch, wenn jetzt nur noch langweilige Lochrunden ohne Muster folgen, bleibt die Spannung erhalten, ob das Garn tatsächlich reicht. Zur Not müsste ich

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