Auf den Nadeln im September

Diesen Monat lohnt sich ja glatt wieder mal ein Rückblick, weil ich im kältesten Sommermonat des Jahres offenbar recht fleißig war. Gleich sechs fertige Projekte. Und vier davon waren sogar ganz neu angeschlagen! Vielleicht ist die Ausbeute so groß, weil nichts davon besonders schwierig war; gefragt war hier vor allem Fleiß und Strickzeit. Und davon gab es ja genug. Dennoch war es in der Summe so abwechslungsreich, dass ich nichts davon als Pflichtprogramm empfand.

Die Jacke kommt zum Herbstbeginn gerade recht. Und die beiden Pullis werden wohl auch noch nicht im Schrank verschwinden. Das Bias Top ist ohnehin fast ständig im Einsatz. Und das Leinentop hofft auf ein paar warme Herbsttage für weitere Auftritte. Nur der Laceponcho muss voraussichtlich bis nächstes Jahr warten.

Ob sich für die beiden anderen Sommerjäckchen noch eine Gelegenheit findet, sie spazierenzuführen, ist auch fraglich. Aber hier überwiegt ohnehin die Befriedigung, dass die UFOs endlich gelandet sind!


 

Von den Sachen, die ich mir letzten Monat vorgenommen hatte, ist also nur die türkisbunte Jacke auf der Strecke geblieben, obwohl selbst die ein paar Zentimeterchen gewachsen ist.

Die bleibt mal auf der Couch und auf der To-Do-Liste. Die kann man gut zwischendurch zur Hand nehmen, wenn sich nichts Spannenderes aufdrängt. 

 

 

 

Allerdings steht mir der Sinn nach einer weiteren Patentjacke. Ich hab da noch eine, die sich seit unfassbaren vier Jahren im Tiefschlaf befindet, was hauptsächlich am Garn liegt. Die wird geribbelt und es gibt einen neuen Versuch mit anderem Garn, denn die Musterblende finde ich nicht schlecht. 

Als ich vorhin anfing, hier zu schreiben, fiel mir nämlich auf, dass ich schon lange nicht mehr im Wollladen war. Und da es ausnahmsweise mal nicht regnet, beschloss ich, das sofort zu ändern. Stashabbau hin oder her, aber der lokale Einzelhandel muss schließlich auch unterstützt werden. Für den Neustart verzichte ich mal auf Experimente und nehme schlichte Ecopuno. Ich hoffe nur, dass ich meine Uralt-Notizen dazu wiederfinde!

Abgesehen von dieser Neuerwerbung bleibe ich aber vorerst tugendhaft und reaktiviere alte Projekte oder altes Garn. Vorrangig ist - man glaubt es kaum! - endlich mal wieder ein Tuch. Das habe ich letzten Dezember entnervt in die Ecke gepfeffert, weil mehrere Versuche, einen vernünftigen Rand dran zu basteln, gescheitert sind. Und weil der Rand ganz rundherum laufen soll, waren da immer viele Maschen aufzutrennen und aufzufangen. Jetzt habe ich aber eine praktikable Lösung gefunden und so macht es, trotz der immer noch wachsenden Maschenzahl, auch wieder Spaß.

Und dann entsteht noch, wer hätte es gedacht, ein drittes Garter Stitch Bias Top. Diesmal allerdings mit ungeliebten Dreier-Nadeln. Aber ich hab noch Garn im Stash gefunden, das sonst wirklich zu nichts zu gebrauchen ist.

Für genügend Beschäftigung ist also vorerst definitiv gesorgt. Und da der Monat noch jung ist, will ich nicht ausschließen, dass sich da noch das ein oder andere weitere Projekt auf die Nadeln gesellen könnte.

 




Kommentare

  1. Unglaublich, was du alles geschafft hast. Aber warum willst du die Patentjacke ribbeln? Die sieht doch toll aus.
    Ich liebe ja meine dünnen Nadeln..brauch aber eigentlich dicke Jacken, also muss ich mich wieder mit 4ern quälen.
    LG
    Sylvia

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    1. Ja, ich weiß, Dir sind die dünneren Nadeln lieber. Ich mag's lieber etwas weniger filigran zweischen den Fingern.

      Das Problem bei der Jacke ist, dass ich da mit zwei Farbverlaufsbobbeln experimentiert habe, die sich an irgendeinem Punkt nicht mehr so recht voneinander abheben. Und die Zunahmen waren auch nicht optimal platziert. Dann hab ich anderes Garn in passenden Farben dazwischengestückelt und irgendwann war ich nur noch genervt. Wahrscheinlich wird es auch die Hölle, das ganze Kuddelmuddel wieder aufzutrennen. Deshalb will ich einfach einen klaren, sorgenfreien Neuanfang.

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