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 Erinnert sich noch jemand an die bunten Aufkleber, die dem gleichnamigen Geschirrspülmittel beigegeben waren? Die sich nie mehr wieder von den Kacheln ablösen ließen, so dass im Grunde nur übrigblieb, das Haus abzureißen, wenn man die Dinger loswerden wollte? Keine Sorge, ganz so schlimm wird es hier nicht mit dem Design. Aber zwischenzeitlich hat mich mein Sommerponcho doch sehr an 70er Jahre Tapeten erinnert. Allerdings durchaus auf eine gute Art. Die Farbstreifen, beim Farbwechsel unterbrochen von verkürzten Reihen finde ich ganz interessant.

Dabei fing das mal ganz anders an. Denn das war ursprünglich ein Bobbel und natürlich ist dann der erste Gedanke: Ein Tuch! Und mit dem hatte ich im Herbst 2018 auch ganz hochmotiviert angefangen:

Aber wie man sieht, geriet das Projekt ziemlich genau mit dem ersten Farbwechsel ins Stocken. Ich war gleich in mehrfacher Hinsicht irritiert. Plötzlich gefielen mir die klar abgegrenzten Farbpartien für ein Tuch nicht mehr. Zumal klar war, dass es wirklich nervig werden würde, unterschiedliche Muster genau mit den Farbwechseln in Einklang zu bringen. Das hätte so viel Rechnerei erfordert, dass ich gleich die Lust verlor. Und dann hatte ich nicht bedacht, das 1.400 Meter ein wahrhaft monströses Tuch ergeben würden, noch dazu wenn ich, wie beabsichtigt, Lacemuster integrieren würde.

Und so kam es, wie es kommen musste. Das Ding blieb liegen. Bis ich neulich beschloss, es zu ribbeln und das Undenkbare zu tun: Nämlich den Bobbel zu zerschneiden und die Farben separat zu kombinieren. Und schon der Anfang, den Ihr ja schon gesehen habt, hat mich dann gleich vollkommen überzeugt.

 Die Idee war, einfach ein großes Rechteck mit einem Schlitz in der Mitte zu stricken und so einen sommerlichen Poncho zu kriegen, den man schnell mal übers Sommerkleid werfen kann, wenn es etwas kühler wird. Das erforderte zwar reichlich lange Reihen (288 Maschen), war aber wegen der Farbwechsel bei weitem nicht so langweilig wie befürchtet. Eigentlich hatte ich auch vor, die Seiten zusammenzunähen. Aber vielleicht spare ich mir das auch. A) aus Faulheit und B) weil man das Teil so auch zwischendurch zum Schal umfunktionieren kann:

 Aber natürlich soll es vorwiegend den ursprünglich gedachten Zweck erfüllen und da gefällt es mir auch richtig gut. Jetzt muss nur noch jemand für die passenden, lauen Sommerabende sorgen!








Maße: 105 cm breit und (2x) 77 cm lang

Garn: 

  • 200 g Queensland Collection United Foursome (55% Wolle, 45%Baumwolle), LL 1400 m /200 g, Farbe 2 (Jenolan Caves)

Nadelstärke: 4,5 mm

Kommentare

  1. Der Poncho ist schick und Dir gut gelungen - aber das mit den lauen Sommernächten klappt (glaub ich zumindest) in diesem Jahr nicht mehr - hier im Sauerland sind für Freitag 14 Grad angesagt….

    Liebe Grüße
    Andrea

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    1. Ja, ich teile Deinen Pessimismus bezüglich des Wetters.

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  2. An die Blümchen des gleichnamigen Spülmittels kann ich mich noch sehr gut erinnern. Aber glücklicherweise hatten meine Eltern diese nicht auf ihre Fliesen geklebt.
    Ich bin ja nicht so der Ponchofan. Aber dieses Teil ist echt cool. Und dann noch diese schönen Farben!!!

    Gruß Marion

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    1. Danke. Ja, ich hab festgestellt, die Farben sind absolut mein Sommerschema.

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