Blick zurück auf viel Gestrick

Wie immer dienen die Instagram-Likes als Gedankenstütze, wenn ich auf mein Strickjahr zurückblicke. Diesmal sind sie sehr variationsreich, aber eines eint die meisten: Es geht ziemlich bunt zu:

Eines der Projekte (der angefangene Schal unten in der Mitte) existiert mittlerweile gar nicht mehr. Für die Wolle hatte ich zwischenzeitlich eine andere Idee, die ich dann aber auch verworfen habe. Und mittlerweile ist der Bobbel verschollen, genau wie einiges andere Garn, das ich gerade vermisse und wohl zu gründlich aufgeräumt habe.

Dass der Streifenpulli aus Zauberball-Resten so viel Anklang gefunden hat, fand ich sehr erstaunlich. Mein persönlicher Lieblingspulli dieses Jahr war der Flare, den ich gleich zweimal gestrickt habe und der im Frühjahr sicher noch einmal, vielleicht mit kurzen Ärmeln, auf die Nadeln kommt. Der Halsausschnitt und de Passform sind einfach überzeugend.

Meine persönlichen Lieblingstücher sind auch nicht unter den Instagram-Favoriten. Das am meisten getragene war sicherlich das Alpaka-Monstrum, weil es die ultimative Einwickelgröße hat und das Garn so herrlich weich ist. Stricktechnisch war es natürlich keine große Herausforderung (wenn man von der Maschenzahl mal absieht).

Unter die Top 3 meiner Favoriten gehören dann auch noch das Regenbogentuch (wegen der Konstruktion und der wilde Mustermix von Pretty Nutty.

Und dann habe ich mich ja noch ziemlich viel mit tuck stitches beschäftigt. Das ist eine Obsession, die mich sicher auch noch im kommenden Jahr begleiten wird, denn die sehen nicht nur solo gut aus, sondern lassen sich auch in viele Projekte als kleines Extra integrieren.

Mit insgesamt 41.134 Metern ist eine ganze Portion mehr verstrickt worden, als in den Jahren zuvor. Das reicht fast, um eine Marathonstrecke damit auszumessen! (Ohne die Ablenkung durch die Hörnchen wären sicher noch viele Meter hinzugekommen. Aber die haben mindestens genauso viel Spaß gemacht und kriegen eventuell noch einen eigenen Jahresrückblick.) 

Die Menge ist aber natürlich nicht verwunderlich. Denn da war ja zunächst zum Jahreseinstieg mein persönlicher Marathon (10.000 Meter vor dem Wollfest in Leipzig zu verarbeiten). Die Belohnung dafür konnte ich dann ja leider nicht einlösen. Und dann kommt es mir so vor, als ob ich in diesem Jahr mehr zu Hause an meinem Strickzeug gesessen wäre als sonst. Woran das bloß lag?

In folgende 48 Projekte sind die Garnkilometer gewandert:

  • 12 Tücher
  • 11 Schals / Wraps
  • 10 Pullis
  •  9 Paar Handstulpen
  •  4 Jacken
  •  1 Paar Socken
  •  1 Poncho

Umso verwunderlicher, dass sich in den Garnvorräten partout keine Lücken auftun! Aber daran kann ich dann ja nächstes Jahr arbeiten. Genauso wie daran, eine ganze Reihe Anleitungen endlich zu veröffentlichen, bei denen die Tests längst abgeschlossen sind.

Kommentare

  1. Alles sehr schöne Sachen. Gibt es denn mal eine Anleitung für das olive Jäckchen?

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    1. Das olive Jäckchen ist nicht von mir. Das sind die Anfangsstadien der dann großen Jacke von Astrid Müller (Nonnas Liaison).

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  2. herrlich sind die gestrickten Teile, eins schöner wie das andere....oft habe ich
    Lust was davon auch zu stricken, aber dann kommt mein Verstand und sagt...wie viele hast Du von den, die in der Schublade liegen, dieses Jahr angezogen? aber trotzdem habe ich jeden Abend Nadeln in den Händen...
    Bin gespannt auf das 2021 bei Dir! Alles Beste für 2021, schon jetzt
    Ira

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    1. Danke, Ira, das wünsche ich Dir auch! Die Sinn- und Brauchbarkeitsfrage mag ich mir bei dem Gestrickten nicht stellen. Dafür macht es einfach zu viel Spaß!

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  3. Was für ein Jahresrückblick! So viele spannende und facettenreiche Projekte! Ich kann einfach nur staunen. Dass der Reste-Pulli so einen Anklang gefunden hat, ist nicht verwunderlich. Er sieht klasse aus, als wäre er so geplant gewesen, kein verzweifelter Versuch, Wolle aufzubrauchen.
    Ganz toll ist auch dein Alpaca-Monster - riesig, aber so einladend kuschelig! Und die vielen herrlichen Tücher, die ich mit testen durfte, sensationell.
    Liebe Ute, ich freue mich schon auf dein Jahr 2021!

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    1. Liebe Jutta, ich hab auch noch im Hinterkopf, dass Du das Alpaka-Monster testen wolltest. Aber ich habe zu meinem Entsetzen festgestellt, dass ich da nicht mehr mitgeschrieben hatte, sobald die Farben anfingen. Das lässt sich zwar rekonstruieren, aber im Moment hab ich keine Lust dazu ... Jetzt werkle ich erst Mal an ein paar WiPs herum.

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  4. So produktiv!! Da weiß man gar nicht was einem am besten gefällt!! Pullis finde ich immer schön, aber das Tuch in den verschiedenen Rottönen ist mein Favorit!
    Ich wünsche dir einen guten Rutsch in ein glückliches, kreatives und gesundes Jahr 2021!
    LG Monika

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    1. Danke, liebe Monika, das wünsche ich Dir auch! Dieses Jahr hatte ich tatsächlich ungewöhnlich viele Pullis auf den Nadeln. Aber Tücher sind trotzdem immer meine Lieblinge. Und das mit den Rottönen finde ich mittlerweile auch gelungen, obwohl ich zwischendurch starke Zweifel hatte, ober der Mix nicht zuviel des Guten ist.

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  5. Oh ja! Da ist ja so einiges entsatnden. Und Schönes ist dabei :-)

    Gruß Marion

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    1. Danke. Ich binn auch immer wieder erstaunt, was da im Laufe eines Jahres alles zustandekommt.

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