Reality-TV mit den Flauschis
Ich hatte ja schon länger vor, für die ganz eingefleischten Hörnchen-Fans mal zusammenzuschneiden, was sich an einem kompletten Tag auf dem Balkon so tut. Und natürlich wollte ich dafür einen Tag nehmen, an dem auch alle fünf Stars ihren Auftritt haben. Am besten auch noch mit ein bisschen Interaktion, denn Hörnchen Nummer Eins 20 Minuten beim Fressen zuzusehen ist zwar meditativ, könnte dann aber doch die Geduld ein wenig zu sehr strapazieren.
Übrigens: Man sollte den kleinen Kerlchen nicht voreilig übergroße Verfressenheit vorwerfen. Zwar verbringen sie wirklich viel Zeit mit der Nahrungsaufnahme. Und wenn sie da so sitzen, ist man geneigt festzustellen: Das ist aber ein wohlgerundetes Bäuchlein. Der Eindruck täuscht aber. Das wird schnell klar, wenn man sie in Bewegung sieht. Dann muss man sie wohl eher als superschlank mit Tendenz zu mager einstufen.
Ist aber auch kein Wunder. Denn obwohl sie sich für ihre Mahlzeiten so lange Zeit nehmen, sind sie doch eher bedächtige Esser. Bis so eine Nuss vertilgt ist, das dauert.Und vor allem muss die ja erst einmal geöffnet werden, was Hörnchen Nummer Zwo hier allerdings in Rekordzeit demonstriert:
Die Zusammenstellung des Tagesablaufs gestaltete sich dann alles in allem schwieriger als gedacht. Was nicht an den Hörnchen lag, sondern an der Technik. Letzten Mittwoch fing es äußerst vielversprechend an, was die Besuchsfrequenz anbelangte. Aber dann stellte ich fest, dass mein Handydisplay einen Sprung aufwies, der sich im Lauf des Vormittags beständig in mehrere Richtungen ausbreitete. (Keine Ahnung, wie das passiert ist. Meines Wissens habe ich das Ding weder geworfen noch fallengelassen.) Da ich wirklich keinen Moment mehr ohne so einen Minicomputer auskommen kann, bin ich also sofort losgestürzt, um ein neues zu kaufen. (Und habe mich zum ersten Mal in diesem Jahr in öffentliche Verkehrsmittel gewagt.) Ein Displaytausch ist bei den Dingern ja so teuer, dass es sich kaum lohnt. Glück im Unglück: Es gab gerade äußerst günstige Prä-Black-Friday-Angebote. So dass das neueste Modell meiner bevorzugten Marke billiger war als sein Vor-vorgänger. Und es hat natürlich, wie könnte es anders sein, eine bessere Kamera. (Ansonsten tut sich bei den Dingern ja nicht wirklich viel.) Was heißt, dass ich ab sofort noch besser an die Hörnchen ranzoomen kann, falls ich den überaktiven Autofokus in den Griff kriege.
Langer Rede kurzer Sinn: Deshalb besteht der gefilmte Tagesablauf nun aus zwei Tagen: Der Vormittag ist vom Mittwoch und der Nachmittag vom Donnerstag. (Ist nicht wirklich wichtig, aber in Zeiten von 'Fake News' sage ich das lieber dazu.) Die Zusammenstellung ging dann schneller als gedacht. Das Hochladen bei YouTube allerdings dauerte weitaus länger als 24 Stunden, weil ich es Euch natürlich in möglichst guter Auflösung präsentieren wollte. Demnächst wird es also auf jeden Fall wieder deutlich kürzere Sequenzen geben!
Denen, die nicht so lange schauen wollen, muss ich aber auf jeden Fall noch mein Lieblingsbild der Woche zeigen. Das Glühhörnchen:
Nummer Vier kommt ja immer ganz zeitig, damit es halbwegs seine Ruhe hat. Und wird bei schönem Wetter dann von der aufgehenden Sonne angestrahlt. Das ist ansonsten zum Filmen zwar schlecht (Gegenlicht!), aber für eine kleine Momentaufnahme geht es.
Nummer Eins kriegt nun auch endlich ihren Winterpelz. Ich hatte schon Angst, ich müsste ihr einen Pullover stricken, weil es gar so lange gedauert hat! Aber nun kann man von Tag zu Tag sehen, wie sie etwas dunkler wird und wie die Ohrpinsel wachsen. Hier eine Gegenüberstellung, heute (links) und vor vier Wochen (rechts):
So schöne Bilder von deinen Hörnchen - und das Glühhörnchen ist das schönste! Das muss der kleine Racker doch gewusst haben, dass er so zu einem besonderen "Highlight" auf deinem Blog wird...
AntwortenLöschenImmer wieder toll! Dein Naturkino mit den putzigen Hörnchen.
AntwortenLöschenLG Chrissi