Die Hörnchen-Saga geht weiter

 Zunächst kann ich vermelden, dass sich meine sexistische Unterstellung von neulich bestätigt hat. Ich hatte ja angenommen, Nummer Eins müsse ein Weibchen sein, wegen seiner überragenden Intelligenz. Die neuerliche Sichung eines alten Videos hat das nun bestätigt. Achtung, es wird jetzt etwas indiskret:

 Aus diesem Blickwinkel kann man relativ deutlich kleine Zitzen sehen. Also alles klar.

Der Rest der Bande arbeitet fleißig an seinem Winterfell. Nummer Zwei hat jetzt schon so lange Ohrpinselchen, dass ich ihn manchmal für Nummer Drei halte. Zumindest bis er seine charakteristische Sitzposition einnimmt. Hier mal zwei Bilder, im Abstand von circa vier Wochen aufgenommen. 

Bei Nummer Eins dagegen zeigt sich erst seit ein, zwei Tagen vielleicht ein Millimeterchen Zuwachs. Das fällt wahrscheinlich nur auf, wenn man das Tierchen stundenlang anstarrt:

 Nummer Vier etwickelt sich auch mehr und mehr zum Flauschball:

 Nummer Drei habe ich jetzt schon ein paar Tage nicht gesehen. Als fürsorgliche Gastwirtin macht man sich ja schon ein bisschen Sorgen, wenn die Stammgäste länger nicht vorbeischauen ...

 Die Bewegtbilder konzentrieren sich heute wieder ganz auf Nummer Eins. Denn natürlich hat sie wieder etwas Neues gelernt. Zunächst aber eine ausführliche Frühstückssequenz. 

Man sieht im Video, dass sie immer wieder in meine Richtung schaut und genau weiß, dass ich da bin. Höchste Zeit also, unsere Bekanntschaft noch etwas zu vertiefen. Das funktioniert natürlich nur mit etwas Bestechung ...

Fragt sich nur, wer hier wem etwas beibringt. Ich kann mir gut vorstellen, dass mein kleines Alpha-Hörnchen denkt: "Das Menschentier habe ich ja gut dressiert. Immer wenn ich komme, springt sie mit einer Schüssel voller Walnüsse auf den Balkon ..."

Schließlich ist noch zu berichten, dass sich die Dynamik zwischen Eins und Zwei langsam verändert. Hier wehrt Behörnchen die übliche Attacke ab und Ahörnchen verkriecht sich sogar, bis er wieder von dannen zieht. Und beide nehmen sich Proviant mit. Das leise Fiepen, das Nummer Zwo von sich gibt, sollte eigentlich auf die Paarungszeit beschränkt sein (und dafür ist es noch zu früh). Wie ich gelesen habe, imitieren die Männchen dann Babygeräusche, um die Weibchen sanftmütig zu stimmen. Hat ja in diesem Fall auch funktioniert. Das Beruhigen, nicht das Paaren!

P.S.: Ich werde mich bemühen, mehr im Querformat aufzunehmen, dann sieht man einfach mehr, vor allem in der Vollbildansicht. Aber es ist für eine alte Frau gar nicht so einfach, sich umzustellen!