Die Viererbande ist wieder komplett

 Ich hatte ja am Sonntag schon angedeutet, dass was ganz Unerwartetes passiert ist. Aber seht selbst:

Nummer Eins erfreut uns zunächst mit einer kleinen Turneinlage und ist ansonsten recht friedlich gestimmt. Was für sich genommen schon ein kleines Wunder ist, denn normalerweise wird Nummer Zwo ja gleich verscheucht. Aber dann taucht auch noch EIN ZWEITES ROTES HÖRNCHEN auf! Und damit ist die Kinderstube vom Frühjahr wieder komplett. Es sei denn, Nummer Zwo hat eine Freundin mitgebracht, die er mit einem Besuch im Sternerestaurant mal so richtig beeindrucken will. Aber das ist eher unwahrscheinlich, denn so richtig nett ist er nicht zu Nummer Vier, wie wir im zweiten Video gleich sehen werden. (Außerdem ist noch keine Paarungszeit.)

Nummer Vier hält sich noch vorsichtig im Hintergrund. Wenig später traut es sich aber schon an einen der größeren Futtertöpfe. Wenigstens kurz.

 Jetzt wird's aber langsam schwierig. Lassen sich die beiden roten Eichhörnchen überhaupt unterscheiden? Zunächst dachte ich, das wird kein Problem, weil Nummer Eins diesen prägnanten weißen Fleck um die Schnauze herum hat, den man hier besonders gut sieht:

Je nach Lichteinfall und Perspektive ist der allerdings nicht ganz so deutlich. Und bei weiterer Betrachtung zeigte sich, dass Nummer Vier eine ganz ähnliche weiße Schnauze hat. Allerdings ist bei ihm das Winterfell schon etwas weiter fortgeschritten und er/sie hat schon kleine Ohrpinselchen. In der direkten Gegenüberstellung lässt sich das ganz gut sehen:

Der deutlichste Unterschied liegt aber vorerst im Verhalten. Nummer Eins strotzt vor Selbstbewusstsein und Nummer Vier ist ganz hektisch und nervös. Das zeigt sich recht gut, als es sich zwei Tage später wieder herangewagt hat. Obwohl weit und breit keine Futterkonkurrenz zu sehen ist, keckert es ganz aufgeregt und traut sich auch nur, die äußerste Ecke des Balkons zu erkunden.

Es wird übrigens auch zunehmend schwieriger, Nummer Zwei und Nummer Drei auseinanderzuhalten. Vor ein paar Tagen war es noch ganz einfach:

Aber mittlerweile holt Nummer Zwei (rechts) ganz schon auf, was die Winterbehaarung anbelangt:

Ja, theoretisch hat Nummer Zwo etwas mehr rötliches Fell um die Bauchgegend herum. Aber wenn die durch die Gegend flitzen, verschwimmen solche Details.

 

 

 

Ach ja, Nummer Zwo ist übrigens der Einzige, dessen Geschlecht ich bislang eindeutig bestimmen konnte. Er sitzt nämlich ganz gern breitbeinig herum. Nicht umsonst bezeichnet man das im Englischen als "manspreading":

 

 

 

 

Und Nummer Drei ist gar nicht so dunkel, wie es aus der Entfernung oft scheint. Das kleine Gesicht ist sogar recht hell. Hier eine Nahaufnahme, bei der er mich möglicherweise hinter der Scheibe wahrgenommen hat. Der Gesichtsausdruck ist jedenfalls zum Schießen!

 

 

 

 

Und Ihr wisst ja mittlerweile: Die Videos am besten im Vollbildmodus betrachten.Oder gleich hier bei YouTube.