Langer Lulatsch
Ich vermutete ja, das würde sich noch Wochen hinziehen, aber nun ist der Pulli doch schneller fertig als gedacht. Obwohl die Farbwechsel hier nicht so krass sind, war es doch ein steter Ansporn, zum nächsten Strang zu gelangen. Und weil das Set ja aus 50-Gramm-Strängen bestand, ging das recht zügig.
Hier noch mal der Anfang samt dem Wollpaket, weil das gar so hübsch aussieht:
Und hier der fertige lange Lulatsch:
Beim Vorder- und Rückenteil habe ich ungefähr die Hälfte in einem 4-2 Rippenmusster gestrickt, das an den Ärmeln durchgehend fortgeführt wurde. Dann ließ ich die Rippen von den Rändern her schrittweise auslaufen. Das ergab automatich eine leichte A-Linie, die ich im Glatt-Rechts-Teil dann durch Zunahmen alle sechs Reihen fortsetzte.
Da ich die Wolle komplett aufbrauchen wollte, ohne ein Minikleid zu erhalten, habe ich von Anfang an eher in Weite investiert. Man sieht das dem Pulli nicht unbedingt an, weil das Rippenmuster einiges an Zentimetern schluckt, aber am Schluss hatte ich 300 Maschen auf den Nadeln und bei den Ärmeln jeweils durchgehend 84. Also jede Menge positive ease, ohne dass das Ganze wie ein Sack aussieht.
Die Ärmel haben natürlich trotzdem die Art von Überlänge, die auch als Stulpenersatz dienen kann. Aber umgekrempelt sind sie ein schönes Pendant zum Rollkragen.
Und angezogen ist das rundum gemütlich ohne übermäßig lang zu sein:
Das Werkeln mit den kleinen Strängen rief mir übrigens wieder in Erinnerung, dass ich da ja noch ein sensationell schönes Wollpaket von Lismiknits besitze.
Damit würde ich, immer wenn ich es anschaue, am liebsten sofort loslegen. Aber ebenso stellt sich jedes Mal der gleiche Konflikt ein: Für einen Pulli sind mir die Farben eigentlich zu bunt. Und für ein reguläres Tuch ist die Menge zu groß. Für ein Rundtuch wiederum wahrscheinlich etwas zu klein. Kurzum: Die zündende Idee will sich einfach nicht einstellen!
Garn:
500g inwollviert Garnpaket Sheila's 50's (100% Merino HT), LL 366 m / 100 g, Farbe: Zwergenland
Nadelstärke: 3,75 mm
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