Munich Knits
Die Wettergötter haben es wohl nicht so mit Stricken. Denn über Nacht ließen sie über 40 Zentimeter Neuschnee auf die Stadt niederrieseln. Als ich aufwachte, bot sich mir folgender Blick aus dem Fenster:
Derartige Schneemengen sind zwar in den Bergen nichts Ungewöhnliches, aber in München hatte man die schon seit ein paar Jahrzehnten nicht gesehen. Es war also schon vor dem Frühstück klar, dass Züge und S-Bahnen den Dienst eingestellt haben würden. Busse sollten allerdings laut Webseite des Verkehrsverbund noch verkehren, wenn auch mit Verspätungen zu rechnen sei. Aber nachdem ich brav meine Fahrkarte entwertet hatte, vermeldete die Leuchtanzeige an der Haltestelle, dass auch Busse und Straenbahnen kapituliert hatten.
Ich machte mich also zu Fuß auf den Weg, wobei mein Zähneknirschen vom Knirschen des Schnees unter den Füßen übertönt wurde. Die Hoffnung, ein Taxi zu ergattern, sank zunehmend (beim Ruf der Taxizentrale ertönte ohnehin nur das Besetztzeichen), aber schließlich hielt tatsächlich ein freies.
Da ich etwas außerhalb wohne, war mit der Anfahrt schon ein beträchtliches Loch ins Wollbudget gerissen. Aber wenigstens hatte ich es, mit reichlich Verspätung, geschafft, am Ort der Verheißungen anzukommen.
Das erste Stockwerk des Gasteigs bot reichlich Platz für die über 40 Aussteller, von denen mir einige auch noch gänzlich unbekannt waren.
Auch mit deutlich mehr Gästen könnte man sich hier bequem umschauen. Aber infolge des Wintereinbruchs hatten es am Samstag nur recht wenige geschafft zu kommen. Als Besucherin hatte man dadurch den Luxus, jederzeit ungestört an den Tischen und Regalen stöbern zu können, aber für die Händler und die Veranstalterin war das natürlich katastrophal. (Am Sonntag, als sich die Wetterlage normalisiert hatte, war der Andrang deutlich größer.)
Beim Einkauf habe ich einer ganzen Reihe Verlockungen tapfer widerstanden. Aber natürlich konnte ich nicht ganz ohne Neuerwerbungen nach Hause gehen. So war es völlig ausgeschlossen, diese Schönheit von Dibadu zurückzulassen:
Das müsst Ihr Euch noch näher angucken. Grüner Glitzer auf einer unwiderstehlichen Farbkombination:
Das muss zwangsläufig eine prachtvolle Abschlusskante an einem ansonsten überwiegend lilafarbenen Tuch ergeben, oder? Zur Sicherheit habe ich auch noch einen kleinen Strang derselben Färbung auf Wolle mitgenommen:
Und noch einen Strang in der Farbe "Lebkuchen", die ausgezeichnet zu einigen Vorräten passen müsste.
Und auch bei echt michele, die so wunderbar leuchtende Farben produziert, hatte ich die Qual der Wahl. Will ich die Alpaka-Seide-Kaschmir-Schätzchen in Orange oder Rot? Beide mischen oder doch lieber solo verstricken? Das Ende vom Lied war selbstverständlich, dass ich von beiden jeweils eine Tuchmenge mitnehmen musste!
Und anstricken würde ich natürlich am liebsten alles sofort!
tolle auswahl! die glitzer von dibadu lässt auch mein herzi schneller schlagen!
AntwortenLöschenJa, nicht wahr? Die konnte man einfach nicht liegen lassen!
AntwortenLöschenDas Garn von Dibadu wäre mir auch ohne Anlauf in die Tasche gesprungen 😉 Das ist ja wirklich wunderschön.
AntwortenLöschenSpätestens über die Weihnachtsfeiertage muss das unbedingt auf die Nadeln!
LöschenWas für eine schöne Beute! Wie heißt denn das wunderschöne Glitzergarn? Bin gespannt, was Du daraus zauberst!
AntwortenLöschenDas ist Funnies in der Qualität Curly Irisé (Seide/Mohair) und in der wunderschönen Farbe Geheimer Garten.
Löschen❤️-lichen Dank für Deine schnelle Antwort!
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