Auf den Nadeln im Januar
Die Fadenstille hat zum Jahresbeginn einen neuen KAL eröffnet, der wie maßgeschneidert für mich ist. Geht es doch darum WiPs und Stashgarn abzubauen. Da habe ich ja letzten Monat schon unwissentlich vorgearbeitet, denn der Pulli entstand aus Uralt-Garn und das Tuch lag ein Jahr lang unbeobachtet herum.
Aber natürlich kann ich dazu jederzeit weiteres beitragen. Schauen wir einfach mal auf das, was in unmittelbarer Reichweite um die Couch herum liegt:
Da wäre einmal das grüne Tuch, das immer noch auf einen Rand wartet. Da sind bislang nur die Überlegungen etwas fortgeschritten (wahrscheinlich wird es irgendeine Art von zweifarbigem Karomuster, aber ich habe mich noch nicht entschieden ob Brioche oder Hebemaschen).
Dann das Objekt der Schande: Die letzte Handstulpe (im Bild unten ganz rechts) wartet tatsächlich seit einem Jahr auf ihr Gegenstück! Das will ich mir nun wirklich nicht mehr länger anschauen! Allerdings: Wenn ich mit der zweiten Stulpe fertig bin, habe ich wahrscheinlich große Lust auf weiteren solchen Kleinkram. Aber das gilt ja dann als Stashabbau.
Der Mohairschal oben rechts hat auch schon länger keine Aufmerksamkeit mehr erfahren!
Die restlichen beiden Sachen habe ich zwischen den Jahren neu angeschlagen. Kurz vor dem zweiten Lockdown musste ich ja doch noch schnell ins Wollgeschäft stürmen und deren Bestand etwas vermindern. Sicher ist sicher!
Das Resultat des Spontaneinkaufs war ein größerer Posten flauschiger Rote-Etiketten-Reste und ein leicht meliertes Garn, das mit diversen beige-braun-grauen Ecopuno-Knäueln kombiniert werden sollte. Nachdem ich dann zu Hause überschlagen hatte, dass die Flauschreste sich insgesamt auf 3.000 Meter beliefen, war klar, dass ich den ursprünglichen Plan (noch ein Patentpullover) verwerfen konnte, zugunsten von etwas deutlich Größerem. Ich habe beschlossen: Das wird ein Mantel! So ein übergroßes, weites Ding, in das man sich so richtig einwickeln kann. Da reihe ich einfach unterschiedliche Musterstreifen aneinander, die beim Stricken keine große Denkarbeit erfordern und schaue mal, wie lange es dauert, bis da was Tragbares dabei herauskommt.
Und für den zweiten Einkauf stellte sich auch recht schnell eine Idee ein. Ein zweifarbiges Hebemaschenmuster, das kontinuierlich in verschiedenen Farbblöcken wiederholt wird. Das ist sogar etwas kniffliger als es aussieht, weil man auch auf der Rückseite mitzählen muss.
Fehlt eigentlich noch ein hirnloses Glatt-Rechts-Projekt zur Entspannung, oder? Na, mal sehen, was der Stash noch so hergibt. Denn bei diesem KAL-Motto kann ich ja trotzdem nach Lust und Laune weiter neu anschlagen ...
Du hast so vielseitige Projekte am Start!
AntwortenLöschenIch würde jetzt wahrscheinlich die Stulpen verpaaren und wenn du dann weiterhin Lust drauf hast...ist doch toll! Man sollte immer das machen, worauf man am meisten Lust hat. Wir leben nur einmal und du hast doch keine Abgabetermine oder?
Falls du mal jemanden zum Probestricken brauchst, ich wär jederzeit bereit. ☺
LG Chrissi
Nein, keine Abgabetermine, nur begehrliche Blicke auf das nächste zu verstrickende Garn und immer neue Pläne ... Teststricken darfst Du jederzeit gern. Melde Dich einfach, wenn Dir ein vorgestelltes Projekt gefällt!
LöschenLiebe Grüße
Ute
So viel los und das neue Jahr ist noch jung. Ich bin ganz ehrlich, ich kann kaum mehrere Sachen anfangen, am Ende würde bei nix fertig werden.
AntwortenLöschenManchmal bewundere ich solche Multistrickerinnen wie dich.
Ich wünsche dir viel Spaß.
Lieben Inselgruß
Kersin
Zwischendurch hat man bei so vielen Sachen ja auch tatsächlich manchmal das Gefühl, es würde nichts fertig werden. Aber ich brauche einfach die Abwechslung!
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