Winterhörnchen

So, nun wird es aber mal wieder Zeit für einen ausführlicheren Bericht von den tapferen Fellnasen, die hier aktuell mit viel Neuschnee zu kämpfen haben. Ganz aktuell von heute Morgen: Nummer Zwo muss sich als Schneepflug betätigen, um auf der Birke voranzukommen:


Wie wohl für jeden nachvollziehbar, machen sie sich bei dem Wetter nun endgültig rar. Lediglich Eins und Zwei kommen täglich kurz zum Frühstück vorbei. Auch die etwaigen Paarungen sind wohl vollzogen, denn man sieht sie nicht mehr herumtoben. Nummer Eins duldet das Männchen nun wieder gar nicht mehr in ihrer Nähe. Gestern früh kam sie nach ihm zum Fressen und hat ihn so schnell weggejagt, dass ich gar nicht dazu kam, den Auslöser zu betätigen. Er hat dann geduldig im übernächsten Baum gewartet  und schlüpfte sofort wieder herbei, sobald sie weg war.

Letzte Woche war noch vereinzeltes Geturtel zu beobachten. Allerdings war Nummer Eins da auch schon mehr an der Nahrungsaufnahme interessiert, wie man im folgenden Video sieht:

In letzter Zeit sehe ich auch öfter, dass sie nach einer ausgiebigen Nussmahlzeit noch in der Esche nebenan innehalten und da weiterfuttern. Entweder tun sie sich an den vertrockneten Blättern gütlich oder an den gleichfalls vertrockneten Fruchtständen, das lässt sich nicht so genau erkennen. Nachdem Nummer Zwei da neulich ungefähr 20 Minuten saß, habe ich mal ein Teleobjektiv ans Handy gesteckt und einen etwas detaillierteren Einblick eingefangen:

Und schließlich haben in der kalten Jahreszeit wohl verstärkt unerwünschte Untermieter das dichte Winterfell der armen Kleinen als Unterschlupf entdeckt. Nummer Eins hat da anscheinend ein heftiges Flohproblem. Ich würde ihr ja gerne meine Badewanne anbieten ...






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