Auf den Nadeln im August
So, für jedes der fertiggestellten Teile habe ich jetzt nur EIN neues Teil angeschlagen und gratuliere mir täglich ganz herzlich zu meiner Selbstbeherrschung. Eher zufällig gehen beide das Gestrick auch aus einer anderen Richtung als üblich an, nämlich quer.
Nummer Eins wird so ein Überwurfteil, das man wohl am besten unter dem Begriff 'Poncho' einordnet. Beim Kurzjäckchen habe ich wieder so richtig schätzen gelernt, dünnes Garn mit großen Nadeln zu verarbeiten. Also gibt es gleich noch mal so ein halbtransparentes Strickstück:
Bis auf die verkürzten Reihen dazwischen wird das eine reine Fleißarbeit, weil man im Prinzip nur ein großes Rechteck mit einem Schlitz für den Halsausschnitt strickt. Bis dahin ist allerdings noch ein weiter Weg und die Reihen sind nicht gerade kurz (260 Maschen).
Nach dem gleichen Prinzip, nur mit einem richtigen Ausschnitt entsteht ein Sommertop aus einem Uralt-Garn, das mich in mehrfacher Hinsicht ärgert. Das werde ich dann ausführlicher bereden, wenn ich das fertige Teil vorstelle.
Eines der Probleme damit ist, dass ich davon nur 800 Meter besitze. Also eigentlich zuwenig, wenn man nicht gerade auf bauchfreie Tops steht. Meine Notlösung sieht so aus, dass ich auf einer Seite einen kleinen Musterstreifen mit anderem Garn einfüge und ansonsten Stoßgebete an die Strickgöttin schicke, dass die Menge reichen möge.
Der Streifen besteht ebenfalls aus verkürzten Reihen; teilweise sogar in der gleichen Frequenz wie bei dem Poncho oben. Interessant, wie unterschiedlich das aussieht, je nachdem ob man glatt oder kraus rechts strickt, nicht wahr?Und schließlich wird es Zeit, ein weiteres WiP zur Hand zu nehmen, bevor auch das zum UFO mutiert. Die Jacke wird wiederum ganz traditionell von oben nach unten gestrickt und das rechte Patent darf ganz gerade dahinlaufen, ohne dass die Bahnen versetzt werden. Eventuell gibt's im unteren Drittel noch Musterstreifen, das habe ich noch nicht endgültig entschieden. Aber bis dahin liegt ja auch noch ein ordentliches Stück Arbeit vor mir.
So langsam vermisse ich auch ein wenig das Tücherstricken. Vielleicht tut sich in der Richtung im Laufe des Monats ja auch noch was ...
Edit: Ich verlinke den Beitrag noch schnell beim Nadelgeplapper und hoffe, dass sich dort im Laufe des Monats noch weitere Inspirationen finden.
tolle projekte! du könntest auch, wenn definitiv zu wenig wolle, die andere seite als negativ zu den rechten seite stricken... und das fehlende orange nur als streifen,wie rechts bunt... bussi
AntwortenLöschenJa, stimmt. Aber ich glaube, so müsste das Garn reichen.
LöschenDein Poncho hat so ganz und gar Marionfarben. Ich selber mag aber Ponchos nicht wirklich. Ich habe nicht die Gelegenheit sie zu nutzen. Ich mag lieber Jacken.
LöschenDeine beiden anderen Projekte sehen auch sehr interessant aus! Ich werden den Fortschritt. verfolgen.
Gruß Marion
Hallo Marion,
Löschentatsächlich habe ich Ponchos auch erst in den letzten Jahren schätzen gelernt. Vor allem aus dünnerem Garn, das ist dann ja im Prinzip auch nur sowas wie ein großes Tuch mit einem Loch in der Mitte. Und man kann ein bisschen experimentieren. Bei Jacken greife ich dann doch meist auf den Standardschnitt zurück, der bei mir am besten sitzt und das fühlt sich irgendwann zu sehr nach Pflichtprogramm an.
Das sind tolle Projekt und tolle Farben, ich bin gespannt auf die Endprodukte. Und Du bist da ja auf einem guten Weg, man kann überall schon deutliche Fortschritte entdecken.
AntwortenLöschenLiebe Grüße und ein paar schöne Strickstunden
Manu