Auf den Nadeln im Februar

Kam Euch der Januar auch so lang vor? Gefühlt war das eine endlos graue Soße, unterbrochen von etwas Schneefall. Die Sonne präsentierte sich hier höchstens so:


 

Einzig die Eichhörnchen-Flirts sorgten für etwas Abwechslung im Einheitsgrau. Aber wenigstens werden die Tage schon wieder deutlich länger. Sehen wir also dem Februar optimistisch entgegen. Und neuen Strickplänen.

Da immer noch genug unvollendete Werke herumlungern, habe ich nur ein Projekt neu angeschlagen. Das wird ein relativ schlichtes, ausnahmsweise einfarbiges Tuch. Obwohl "einfarbig" nicht ganz stimmt, denn das Garn vereint ja verschiedene Farbtöne, die allesamt recht gedämpft daherkommen:

Das wird ein halbrundes (oder eher halbovales), seitwärts gestricktes Tuch mit einer kleinen Lacekante. Über die Hälfte ist schon fertig, so dass die ohnehin nicht sehr langen Reihen schon wieder kürzer werden. Das kann ich Euch sicher ganz bald in voller Schönheit zeigen. 

Weitere konkrete Pläne für neue Objekte gibt es noch nicht. Weil es im Wohnzimmer noch nicht unordentlich genug ist, zerre ich regelmäßig Garn aus dem Stash, das ich schon längst mal verarbeitet haben wollte, und meditiere ein wenig darüber. Dabei kam bislang aber noch nichts Sinnvolles heraus. Außer der Einsicht, dass mein Stash noch für mindestens fünf weitere Lockdown-Jahre reicht. Und was die WiPs anbelangt: Vielleicht sollte ich mich erst mal auf die konzentrieren, die mit etwas dickerem Garn gestrickt sind. Denn sobald es in ein paar Wochen frühlingshafter wird, bleiben die sicher für den Rest des Jahres liegen. Neben dem grünen Tuch, das immer noch auf einen Rand wartet, ist da auch noch dieses Teil mit den bunten Einsprengseln. Das sollte ja eine gemusterte Variante des Richtungswechsels werden. Das Problem dabei ist, kleine Muster zu finden, die möglichst nahtlos zu den nötigen Zunahmen passen ...


Aber immerhin sind im Januar ja schon einige Wollkilometer ihrer endgültigen Bestimmung zugeführt worden. Dazu hat in erster Linie natürlich der Mantel beigetragen. Und der Schal tat ein übriges. Die zweite Handstulpe hat zum Stashabbau nichts beigetragen, aber dafür das schlechte Gewissen beruhigt.

 Der Mantel allerdings wirft ein Folgeproblem auf. Ich habe dazu ja gar kein Tuch!! Zwar hat der Karovario ein ähnliches Farbschema, aber das dort verwendete Orange beißt sich doch zu sehr mit dem Rot im Mantel.

Das kommt davon, wenn man immer nur so bunte Dinger strickt! Eindeutig wäre hier etwas Einfarbiges in Grau vonnöten. Da gibt's in meinem Schrank nur das Lurexweibchen, aber das ist zum einen ein Schal und zum anderen passt das Glitzerzeug nicht so recht zu dem rustikalen Mantelgarn. Ein erstes Brainstorming ergab, dass ich zwar - natürlich! - graues Garn besitze, aber das ist entweder olles Sockengarn, gedacht zum Kombinieren, oder super edles Seidengarn, das auch wieder nicht passt. Das einzige, halbwegs Brauchbare, wäre dieses BC Garn. Allerdings ist es einen Hauch zu blaustichig. Und eigentlich auch für etwas anders vorgesehen.
Es ist schon tragisch, mit welchen Widrigkeiten man als Strickerin konfrontiert wird!!

Ein letztes fertiges Objekt hatte ich Euch noch gar nicht gezeigt. Da gab es so ein angefangenes Sockengarnknäuel, das mir ständig entgegenpurzelte, wenn ich was aus den Wollvorräten holte. Damit hatte ich letztes Jahr bunte Innentaschen für den zweiten Girlfriends Cardigan gebastelt. Da ich am Wochenende ein einfaches Nebenbei für eine Online-Stricknacht brauchte, habe ich kurz entschlossen ein paar ganz simple Stulpen angefangen. Extralang, für die Eichhörnchen-Wache am Balkon. Die waren auch ganz fix fertig. Von dem Knäuel ist leider trotzdem noch was übrig.


Garn:

  • 40 g Lana Grossa Meilenweit India (80% Wolle, 20% Polyamid), LL 420 m / 100 g, Farbe 2301.

Nadelstärke 3,25 mm



Kommentare

  1. Sehr schön sehen die langen Stulpen aus, die schönen Farben sind ein guter Kontrast zum Wintergrau. Dein Halbovales Tuch gefällt mir auch in den dezenten Farben.
    LG Moni

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