Auf den Nadeln im Juni

Das Maiwetter bot ja - zumindest hier im Süden - wenig Vorgeschmack auf den Sommer. Ließ dafür die Stricknadeln (im Wettbewerb mit den Zähnen) umso eifriger klappern. Und so sind diesmal sage und schreibe fünf Projekte fertig geworden, die ich Euch ja allesamt schon ausführlich vorgestellt habe.


Die bunte Jacke hat sich schon bestens bewährt und mich so überzeugt, dass ich sie, wie schon erwähnt, noch ein drittes Mal angeschlagen habe. Sie schreitet auch ganz gut voran. Der Enthusiasmus wurde jedoch zwischendurch etwas gebremst, als sich die aktuellen WiPs mal zu einem Haufen versammelten:


Alles irgendwie rot/orange. Und drei der vier Objekte sollen mal Jacken werden. Die haben mittlerweile alle über 200 Maschen pro Reihe und drohen zusätzlich mit der Aussicht auf sechs zu strickende Ärmel. Das vierte ist so ein Drüberzieh-Experiment, bei dem ich noch nicht weiß, ob ich damit weitermache. Waren jedenfalls recht eintönige Aussichten für den Juni. Jedenfalls bis Sissi will Wolle zum Regenbogen-KAL aufrief.

Nachdem ich mich daraufhin sofort mit ausreichend buntem Garn versorgt hatte (siehe im letzten Post), musste ich natürlich auch schon vorzeitig ein bisschen was anschlagen. Wenn man nicht nach Anleitung arbeitet, sondern selber tüftelt, ist etwas Vorarbeit nötig, damit man dann nach dem Startschuss mit Vollgas durchstarten kann. Und so weit sind die Farb-Festspiele bisher gediehen:

Ein neues Tuch war ja schon längst mal wieder fällig; und bei der Gelegenheit wird auch gleich was Neues ausprobiert, nämlich ein kreisrunder Anfang. Bei dem es aber nicht bleiben wird, wenngleich ich noch unschlüssig bin, ob ich das Ganze im weiteren Verlauf lieber in eine gerade Stola oder in ein Dreieckstuch münden lassen soll. Ich hätte zwar wirklich gerne mal ein großes, kreisrundes Tuch, hege aber immer, wenn ich es erwäge, den Verdacht, dass das a) aussehen könnte wie eine Tischdecke und b) nicht wirklich gut zu tragen ist.

Der unbedingte Wunsch, einen Regenbogen auf einer Stulpe unterzubringen hat mich arge Nerven gekostet, zum einen wegen der Zählerei und zum anderen, weil ich vier Anläufe brauchte, bis ich das richtige Garn gefunden hatte, das auf dieser "Kurzstrecke" halbwegs passabel aussieht. Deshalb ist meine Lust, gleich die zweite anzugehen, auch ziemlich abgeflaut.

Der Schal / die Stola wird im wesentlichen so weitergehen, wobei ich die Abstände zwischen den Lace-Zacken wahrscheinlich variieren werde. Das wird im wesentlichen ein Zwischendurchprojekt, das ich auspacke, wenn ich keine Lust auf Denken und Rechnen habe. Es könnte sich wegen des dünnen Garns (600 Meter Lauflänge auf 100 Gramm) allerdings ziemlich hinziehen, bis da etwas Vorzeigbares herauskommt.

Kurz: Für ausreichend Beschäftigung ist im kommenden Monat auf jeden Fall gesorgt. Ob etwas und was davon fertig wird - da lassen wir uns mal überraschen ...



Kommentare

  1. Superschöne beendete Projekte und auch der Juni verspricht interessantes!
    Die Regenbogenstulpe gefällt mir. Vielleicht bleibt es ja doch kein Single-wäre schade.

    LG Gwen

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    1. Nein, nein, die Stulpe wird schon noch ein Geschwisterchen bekommen. Aber jetzt muss sie mir erst ein paar Tage aus den Augen. Dafür macht das richtig bunte Garn grade richtig viel Spaß!

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  2. Hallo Ute
    deine Strickstücke sind einfach große Klasse.
    Deine Tuchprojekte gefallen mir besonders gut.
    Über die Anleitung zu den Tuckstichs - Tuch freue ich jetzt schon , wenn es eins gibt
    LG aus der Eifel
    Inge

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    1. Danke, liebe Inge. Die Tuckstitch-Sammlung habe ich eigentlich für einen Workshop gemacht, der jetzt natürlch bis auf Weiteres ausfällt. Ich habe aber vor, da demnächst ein kleines E-Book draus zu machen.

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    2. Hallo Ute
      ich freue mich jetzt schon darauf
      LG Inge

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