Manchmal kann ich auch dezent

Ich hatte es ja schon angekündigt: Wenn sich das verlängerte Wochenende draußen ebenso dauergrau präsentiert wie das Strickwerk drinnen, dauert es nicht allzulang bis zu dessen Fertigstellung.



Es war wirklich höchste Zeit, dass ich einmal ein paar der Edelgarne auf die Nadeln nehme, denen ich bei Wollfesten nie widerstehen kann (der Glanz ... und die Weichheit...). Da ist mittlerweile ein ganz ansehnliches Sortiment zusammenkommen und wenn ich nächstes Jahr weitere Einkäufe rechtfertigen will, sollte ich damit aufhören, die bis zum St. Nimmerleinstag aufzuheben.

Bei diesem Tuch wusste ich ausnahmsweise schon beim Anschlag, wie es fertig aussehen sollte. Solches Seidengarn wirkt ja eigentlich in glatt rechts fast am besten. Aber etwas Abwechslung wollte ich schon haben. Allerdings ohne dass die Muster allzusehr von dem schönen Garn ablenken. Deshalb habe ich mich für ein schlichtes Hebemaschenmuster im Body entschieden und für eine sehr breite Borte mit kleinen Hebemaschen-Zöpfen.


Eine kleine Hürde gab es allerdings: Ich hatte das Hellgrau und Dunkelgrau von FiberPassion extra im Hinblick auf gemeinsame Verwendung gekauft. Allerdings war das Hellgrau einfach nicht hell genug - die kleinen Hebemaschen-Pünktchen hoben sich damit einfach nicht genug ab, vor allem weil das Dunkelgrau ja auch nicht durchgehend gleich dunkel ist. Aber zum Glück fand sich im Stash auch noch was richtig Silbergraues vom Vaterstettener Wollmarkt von vor zwei (oder drei?) Jahren uns so stand der Umsetzung nichts mehr im Wege.

Damit die kleinen Zöpfe auch richtig gut zur Geltung kommen, habe ich mit der Abschlusskante schon angefangen, als gerade die Hälfte des (dunkleren) Garns mit der geringeren Lauflänge verbraucht war.


Auch wichtig: Die Rückseite ist zwar nicht übermäßig schön, sieht aber akzeptabel aus.


Mit nur zwei Strängen wird so ein Dreieckstuch natürlich nicht übermäßig groß. Aber das edle Gemisch soll sich ja auch nur schmeichelnd um den Hals schmiegen und nicht weite Teile des Körpers bedecken. Dafür sind schon diverse andere Garne vorgesehen... Vor allem der Pünktchen-Teil, der sich während des Strickens als recht dichtes Gewebe präsentierte, hat sich nach dem Waschen auch noch sehr befriedigend entspannt.

Das Strickvergnügen ist mit diesen Seidenmischungen natürlich immens. Ein Grund mehr, demnächst noch weitere Schätze aus dem Lager zu heben ... Tatsächlich habe ich von FiberPassion in der gleichen Farbkombi auch noch die Super-Luxus-Version in Seide und Kaschmir. Weil da offenbar sämtliche Vernunft ausgesetzt hat. Vorerst erfreue ich mich aber sehr an diesem hier.




Maße: 148 x 62 cm vor dem Waschen, 178 x 70 cm gewaschen und gespannt
Garn:
  • 95 g FiberPassion Mystic Silk Light (50% Maulbeerseide, 50% Merino extrafine), LL 440 m / 100 g, Farbe: Anthrazit
  • 87 g Caora Yeti Edelgarn (50% Yakhaar, 50% Maulbeerseide), LL 466 m / 100 g, Farbe: silbergrau
Nadelstärke: 3,5 mm

Anleitung: Silberstreif

Kommentare

  1. Nach dem Waschen und Spannen hat du aber doch eine schöne Größe rausbekommen, dein Tuch sieht so sehr edel aus, und lässt sich sicherlich zu vielem Tragen.
    lg Martina

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    1. Ja, die Größe passt schon. Und da meine Garderobe sich überwiegend im Schwarz-Grau-Bereich bewegt, kommt das Tuch auch bestimmt oft zum Einsatz.

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  2. Das Tuch sieht wirklich sehr edel aus, wunderschön!
    LG Moni

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    1. Danke, und es fühlt sich auch so richtig nach Luxus an.

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  3. Wunderschön sieht das Tuch aus und sehr edel. Schade dass ich es nicht fühlen kann.

    Liebe Grüße
    Burgi

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    1. Jaaa, da musst Du Deine Phantasie bemühen ... Aber die Kombination Seide/Yak kannst Du Dir ja vorstellen. Ein Traumschmeichler!

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