Löcher ohne Lochmuster (und ohne Motten)
Ehe nun wieder große Trauer darüber einsetzt, dass Lana Grossa das Garn schon längst aus dem Sortiment geschmissen hat: Es gibt das exakt gleiche Garn unter dem Namen Air Lux von der Firma Katja. Ich musste bisher allerdings noch nicht darauf zurückgreifen, denn als bekannt wurde, dass es nicht mehr hergestellt wird, habe ich erst mal hysterisch alle Reste aufgekauft, derer ich habhaft werden konnte. Und dann haben die allerdings ewig geruht, denn obwohl es großartig aussieht, will man so einen Metallic-Schimmer ja nicht immer haben.
Abgesehen von einem Uralt-Jäckchen habe ich das Garn bisher nur einmal verstrickt und das ist auch schon wieder über zwei Jahre her - die Älteren werden sich erinnern. Deshalb hatte ich auch schon wieder vergessen, wie großartig das über die Nadeln rutscht. Pures Vergnügen!
Aber trotz der Begeisterung für Garn und Muster hat sich die Fertigstellung doch hingezogen, weil sich die Spannung nach den ersten 20 Zentimetern doch in Grenzen hält. Es war also in erster Linie ein narrensicheres Nebenbei-Projekt, das sich auch prima als Begleitung für das Geplauder beim Stricktreff eignete. Und immerhin deutlich weniger nervig war als das Stricken von ein paar Ärmeln, die auch noch auf mich warten ...
Weil das Garn eine Mega-Lauflänge hat und ich alle drei Knäuel verarbeiten wollte, hat das Teil letztlich auch imposante Ausmaße (190 x 40 cm vor dem Waschen, 230 x 46 cm danach). Während des Strickens sieht das Ganze eher wie ein lockeres Rippenmuster aus. Gewaschen und getrocknet glaubt man eher, ein etwas exotisches Lacemuster vor sich zu haben. Welches sich immerhin auf Vorder- und Rückseite gleichermaßen ansehnlich präsentiert.
Ob ich das jetzt wegpacke, bis die Frühlingsgarderobe wieder zum Einsatz kommt, oder ob es sich im Winter auch als fluffiger Schal bewährt, weiß ich noch nicht ...
Garn:
- 150 g Lana Grossa Lace Lux (67% Viskose, 33% Schurwolle), LL 310 m / 50 g, Farbe 034
Das ist ein richtig edles Teilchen! Superschön und die Farbe ist so richtig meins... Dass es auch eine echte Fleißarbeit war, kann ich mir gut vorstellen, das Ergebnis rechtfertigt aber wirklich jede Quälerei.
AntwortenLöschenFür Dich sind die Tuck Stitches gerade das, was für mich die Patentmaschen sind - man braucht wohl immer solche temporären Favoriten, mit denen man sich austoben kann....
Liebe Grüße aus dem Nebel
Regina
Ja, man hat immer solche Faszinations-Phasen. An den tuck stitches freut mich, das was dabei rauskommt, das noch nicht in der Kommode liegt. Und meine Hebemaschen-Anschläge lassen mich gerade etwas zwiegespalten zurück.
LöschenDas Muster ist spitze, wo findet ich die Anleitung
LöschenLG inge Follmann
Eigene Improvisation.
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