Ich dreh' mich immer noch im Kreis

Hach, da wünscht man sich doch fast einen kleinen Kälteeinbruch herbei! Denn das neue Kreistuch ist, trotz aller Löcher, einfach zu warm, um es dieser Tage zu tragen. Egal, endlich habe ich so ein Riesending in Pink! Das wollte ich wirklich schon ewig.

Ein Problem: Es passt kaum vollständig auf ein Bild! Denn wenn man weit genug weggeht, kann man die Muster nicht mehr erkennen. Ein weiteres Problem war, dass ich es nicht vernünftig spannen konnte, denn das wäre sogar über die Maße des Betts hinausgegangen. Ich habe lediglich die Spitzen auf einen Spanndraht gefädelt und es daran über Nacht hängen lassen.

Von der Machart her ist es kein klassisches Pi-Tuch, denn das Sternmotiv in der Mitte entsteht natürlich zunächst durch Zunahmen in jeder zweiten Runde. 

Danach habe ich in Pi-Manier weitergemacht und die Maschenzahl verdoppelt, wegen des altbekannten Vorteils: Man kann danach durchgehend mit vollständigen Mustersätzen arbeiten und muss sich nicht Muster überlegen, die mit kontinuierlichem Zuwachs gut aussehen. Der Nachteil war allerdings, dass ich auf diese Weise mit deutlich mehr Maschen zu kämpfen hatte als beim letzten Kreistuch (900 an der Zahl). Das führte natürlich dazu, dass Fortschritte nur im Millimeterbereich erkennbar waren.

Und natürlich führte das dazu, dass ich, bei annähernd gleichem Durchmesser, rund ein Drittel mehr Garn verbraucht habe als beim letzten Tuch. Was aber nicht schlimm war, da das ohnehin ein 500g Restpostenkauf vor ein paar Jahren war. Ist immer noch genug übrig ... Und ich habe noch eine ebenso große Menge in hellem Neongrün und, wie ich gerade festgellt habe, auch noch rund halb so viel in dunklem Tannengrün, falls mir der Sinn nch weiteren derartigen Großprojekten steht. Was ich gar nicht ausschließen will, denn trotz der immensen Maschenzahl ist das einfach sehr entspannend. 

Und weil ich ich bin, sinne ich im Hinterkopf auch schon über ein bunte Winterversion nach, mit weniger Lace, aber dafür mit Brioche. Ich habe ja vor drei Jahren den Rainbow Ripples gestrickt, der mit einem Kreis beginnt, dann aber mit sich verjüngenden Seitenflügeln endet. Und schon damals juckte es mich in den Fingern, den Kreis einfach fortzuführen ... Damit das Ganze nicht zu gewichtig wird, könnte ich ja mal die Holst-Vorräte sichten, die irgendwie auch nicht weniger werden.


 Durch die Maschenzahl ist das Tuch genaugenommen sogar größer als ein Kreis, was erkennbar wird, wenn man es in der Mitte faltet. Aber ich mag es ja gern, wenn ich bei Tüchern jede Menge Volumen um mich habe. Auf diese Weise kann das Ding sogar gut und gerne an die Stelle eines Ponchos treten.

Jetzt brauch ich aber zunächst mal eine Ide für 800 Meter sommerliche Seide ...

Ach ja, und ehe ich die Eigenwerbung wieder vergesse: Die Anleitung für den Patchwork-Pulli aus dem letzten Jahr ist mittlerweile endlich erhältlich (Modular Mood). Details zum Pulli hier.


 

Durchmesser: 174 cm (nach dem Waschen, nicht geblockt)

Garn: 307 g BC Semilla extra fino (100% Schurwolle), LL 300 m / 50 g, Farbe 104 

Nadelstärke: 4,5 und 5 mm

Kommentare

  1. Das Tuch ist einfach wunderschön 🤩 Liebe Grüße aus dem Sauerland- Andrea

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    1. Danke, liebe Andrea. Ich mag's auch. Vielleicht mache ich mir noch eine "halbe" Sommerversion davon, denn das dauert ja noch ewig, bis ich das hier tragen kann.

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  2. Bei uns schafft das Thermometer im Moment nicht die 20 Grad und da wäre dein Tuch bestimmt toll! Die runde Form sieht wirklich schön aus!
    LG Monika

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    1. Hier kratzen wir tatsächlich öfter an den 30 Grad, nachdem das erste Halbjahr durchgehend saukalt war. Ich hätte es nicht gedacht, aber ich werde tatsächlich ein Fan von dieser runden Form.

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