Fäden vernähen? Ich doch nicht!

Hier nur ein paar kurze Hinweise, weil ich beim Restepulli einige Anfragen gekriegt habe, ob das viele Fäden vernähen denn nicht schlimm gewesen wäre. MÄDELS! Ich vernähe doch nicht, wenn es nicht unbedingt sein muss. Weil es einige noch nicht wissen: Für den Fadenwechsel gibt es verschiedene Möglichkeiten diese extrem lästige Tätigkeit zu umgehen. Ich verwende im Wesentlichen drei:

  • Bei dünneren Garnen bin ich meistens richtig faul und stricke einfach ein paar Maschen mit doppeltem Faden. Dazu werden der alte und neue Faden ca. 10 Zentimeter übereinander gelegt und dann gemeinsam abgestrickt. Die Fädenenden muss man dann einfach nur abschneiden und bei 90 Prozent der Strickstücke sieht man davon hinterher nichts.

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  •  Falls das nicht funktioniert oder speziell für den Reihenanfang gibt es das klassische Einweben. Die Volksuniversität YouTube liefert dazu jede Menge Anschauungsmaterial. Ich hab mal eines der Videos herausgesucht:

 

 

  • Und hier noch ein Spezialfall, der sich vor allem bei Tüchern oft bewährt. Mit einem I-Cord-Rand lässt sich das ungeliebte Vernähen von Fäden besonders gut vermeiden. Bei Verwendung von drei oder mehr Farben kann man die Farben, die nicht gebraucht werden, "unsichtbar" im I-Cord mitführen. Dazu einfach in jeder Hinreihe, vor dem Abstricken der ersten drei Maschen, den Arbeitsfaden hinter der Arbeit unter den Fäden, die gerade nicht verwendet werden, entlang führen.
    Auf die gleiche Weise lassen sich auch Fadenanfänge und -enden verstecken. Wenn man eine Farbe länger nicht benötigt: einfach abschneiden und den Fadenrest mit einem anderen Faden verknoten. Danach verfahren wie oben beschrieben, bis das Fadenende im I-Cord verschwunden ist.


Also: Nichts wie ran an die vielfarbigen Werke. Über die Fäden müsst Ihr Euch ab sofort keine Gedanken mehr machen. Außer für den Anfangs- und Endfaden muss man die Stopfnadel eigentlich nie zücken ...


Kommentare

  1. D a ich die Vernäherei auch absolut nicht mag, habe ich mich auch auf das Doppelt-Stricken verlegt. geht super, auch mit dickerer Wolle. Das Verstecken im I-Cord werde ich demnächst probieren. Danke für die Tipps!

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  2. Jupp, das Doppeltnehmen der Fäden funktioniert auch wunderbar beim Häkeln. Gerade bei einer Mosaik-Arbeit (Decke zum Beispiel) hat frau ja sonst unendlich Fäden zu vernähen. Am Anfang der Reihe ein paar Maschen den Anfangsfaden und am Reihenende den Endfaden der vorherigen Reihe übern paar Maschen mitführen. Zack und perfekt ist's ohne das ganze Gefummel am Ende.

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    1. Stimmt, beim Häkeln macht das natürlich genausoviel Sinn! Hauptsache, es bleiben am Schluss nicht so viele Fäden übrig, das würde bei mir die Fertigstellung arg verzögern, weil ich mich ewig vorm Vernähen drücken würde.

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