Dann halt mit Flare

Nein, ich habe keine spontane Rechtschreibschwäche! 'Flare' heißt der jüngste Pulli, der mir so nebenbei von den Nadeln gehüpft ist. Wobei "nebenbei" ein leichter Euphemismus ist, denn mit 3er Nadeln hat sich das doch ganz schön in die Länge gezogen. Aber so langsam gewöhne ich mich an die dünnen Dinger. Und da ich bekanntermaßen meine Pullis ganz gerne blickdicht habe, blieb mir nichts anderes übrig.


 Eigentlich sollte das Garn gar kein Pulli werden. Bestellt hatte ich es eigentlich (mit diversen anderen), um es als neutralen Kontrast bei Tüchern einzusetzen. Als es dann ankam, war es allerdings nicht ganz so dunkel wie gedacht und damit für den Zweck eher nicht zu gebrauchen. Und da ich gleich drei Stränge davon geordert hatte, bot sich die Pulloverlösung an. Dann eben eine neutrale "Unterlage" für die Tücher ...

Und weil andere Designer auch was verdienen wollen, hab ich mir mal wieder eine Anleitung gekauft. Mit denen von Veera Välimäki kann man ja nie was falsch machen. Tatsächlich hätte ich da noch das ein oder andere von ihr auf der Liste, zum Beispiel Laneway (allerdings mehrere Zentimeter länger). 


Am Flare haben mir vor allem der Schnitt und die Kragenlösung gefallen. Bei meinem eigenen Exemplar ist die A-Linie allerdings nicht ganz so ausgeprägt wie beim Original, denn ich musste ein wenig mit der Wolle haushalten. Schulter und Ausschnitt werden mit verkürzten Reihen geformt, ehe das Ganze in einen schlichten RVO übergeht. Und dann ist's wie üblich nur noch Fleißarbeit, was heißt, dass man besser eine interessante Serie als Begleitung parat hat. In diesem Fall war's The Bletchley Circle: San Francisco bei Netflix. Das britische Original ist auch empfehlenswert; das hatte ich bei Amazon schon mal gesehen. Vielleicht werde ich's für die nächsten Großprojekte noch mal aktivieren.

Und die stehen definitiv an. Was mich schon länger reizt, ist Nonnas Liaison, wegen der ungewöhnlichen Konstruktion. Eigentlich atte ich fest vor, die göttlichen Stränge von Bohei dafür zu verwenden. Habe aber zu meinem Entsetzen festgestellt, dass dafür die vier Tralafittis gar nicht reichen. Die fühlen sich aber schon beim Wickeln derart großartig an, dass ich die unbedingt bald verstricken will. Fragt sich bloß, was es werden soll.

Und für die Nonna könnte ich entweder, wie im Original, eine Wollmeise Lace verwenden, oder, um mit der Menge auf der sicheren Seite zu sein, das Altrosa oder Olivgrün aus der Schnäppchen-Beute von Semilla. Die waren abartig günstig, aber nur im 500-Gramm-Päckchen zu kriegen.

 Ihr seht, es stehen wieder schwierige Entscheidungen an.


Garn: 297 g LuxxYarns Silky Singles (70% Merino, 30% Seide), LL 400 m / 100 g, Farbe Charcoal

Nadelstärke: 3,0 mm

Anleitung: Flare von Veera Välimäki

Kommentare

  1. Flare - danke für den Link - sehr ansprechend in Form und Farbe!

    LG Gwen

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    1. Ein wirklich sehr angenehmes Teil. Falls ich ihn noch mal stricke (was durchaus im Bereich des Möglichen liegt), würde ich den Ausschnitt wahrscheinlich etwas kleiner machen.

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  2. Der Ausschnitt ist perfekt! Deshalb hab ich mir die Anleitung jetzt auch gegönnt.

    LG

    Sylvia

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    1. Ja, die Form ist super. Bei einem immer wahrscheinlicher werdenden zweiten Versuch würde ich ihn dennoch etwas kleiner wählen.

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