Hauch Nummer Zwo

Ich hatte ja schon angekündigt, dass ich gleich noch einen zweiten Versuch starten wollte, so ein luftiges Sommerjäckchen zu zaubern. Und zwar mit einem besonders verheißungsvollen Garn, das ich in Leipzig mitgenommen hatte:

Überwiegend schwarz / grau mit einem kleinen, rotdominierten Regenbogen in einer Ecke, das versprach eine interessante Musterung. Beim Kauf dachte ich noch, dass man daraus vielleicht einen Schal mit Pooling-Effekt machen könnte, aber in der Jacke ist es nun doch viel besser aufgehoben.


Obwohl im Verhältnis spärlich vorhanden, ist das Rot trotzdem noch recht dominant.
Bei gleicher Nadelstärke, mehr Zunahmen im oberen Teil und etwa 5 Zentimeter mehr Länge habe ich sogar noch etwas weniger Garn verbraucht als beim ersten Mal. Was offenbar daran liegt, dass das reine Merinogarn etwas fluffiger ist. Mysteriös ist es trotzdem, denn die Maschenprobe stimmt bei beiden Garnen exakt überein (24 Maschen und 28 Reihen auf 10 Zentimeter, gemessen nach dem Waschen). Ich hätte mich also ruhig trauen können und die Ärmel etwas länger machen. Grade für den Sommer mag ich die Kurzarmvariante aber richtig gern.

Solange die Temperaturen noch unter 30 Grad lagen, bin ich heute früh schnell reingeschlüpft:

Von der Passform ist es jetzt genau so wie ich es wollte. Auf die zusätzlichen fünf Zentimeter Länge hätte ich allerdings verzichten können, das gibt nur unnötig viel Stoff beim Binden. Aber ich konnte es während des Strickens einfach nicht fassen, dass noch so viel Garn übrig war ....



Garn: 
  • 92 g Merino Single 800 von Silkes Wollfactory (100% Merino), LL 800 m / 100 g (Die Färberin hat keine Webseite, sondern verkauft nur auf Märkten und über Facebook, was echt schade ist. Trotzdem Bonuspunkte für den Verzicht auf das Deppenapostroph im Namen.)
Nadelstärke: 4,0 mm

Kommentare

  1. Ich bin ganz hin und weg, liebe Ute. Das Garn ist ja sowas von perfekt dazu. Und dieser Hauch steht dir wunderbar.
    Ganz liebe Grüße
    Iris

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    1. Danke, liebe Iris. Nachdem hier noch mehr solche bunten, dünnen Garne herumliegen, kann es durchaus sein, dass es meine bevorzugte Sommerbeschäftigung wird, noch mehr von den praktischen Teilchen zu basteln.

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  2. Wunderschön, ist er geworden Dein Hauch.
    Vielleicht erfüllt sich ja mein Traum, daß es eine Anleitung davon zu kaufen gibt.
    Er ist was ganz Besonderes, glaube nicht, daß es so eine Anleitung auf Ravelry gibt.
    Liebe Grüße Rita

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    1. Liebe Rita,
      was Deinen Traum anbelangt bin ich ganz zuversichtlich. Allerdings nehme ich mir in nächster Zeit hitzefrei vom Computer; es wird also noch etwas dauern mit der Anleitung. Falls Du schon etwas früher in den Genuss kommen und teststricken willst, schick mir doch einfach eine E-Mail.
      Liebe Grüße
      Ute

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  3. Superschön, so geht auch Wolle im Sommer, es müssen ja nicht immer mehr als 30° sein, dann ist dieses Jäckchen das Sahnehäubchen! Es ist einfach umwerfend, was aus so einer eher unscheinbaren Färbung werden kann und wie schön sich die bunten Stellen trotz unterschiedlichster Maschenzahlen immer wieder "getroffen" haben!
    Liebe Grüße
    Regina

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    1. Zum Tragen ist es im Moment tatsächlich zu warm, aber Stricken geht mit den dünnen Fädchen auch bei Hitze erstaumlich gut. Könnte sein, dass ich gleich noch eines anschlage ...

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    2. Na dann pass bloß auf, dass das nicht zur Sucht wird ;-))))))

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    3. Dazu ist es dann doch etwas zu langweilig. Aber ich komme mir sehr tugendhaft vor, soviel Stashgarn zu verbrauchen.

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