Ringelkampf
Erinnert Ihr Euch? Nach den bunten Socken im Mai war ja noch endlos viel Garn übrig. Deshalb hatte ich auch voller Elan gleich ein neues Paar angeschlagen. Und das ereilte dann das übliche Schicksal: die erste Socke war fertig und die zweite blieb im Anfangsstadium liegen. Ein Krankheitsbild, das ja international unter dem Begriff second sock syndrome bekannt ist.
Und vermutlich hätte das unvollendete Paar noch monatelang auf der Couch herumgelungert und mich anklagend angestarrt. Aber zum Glück gibt es während der Olympischen Spiele bei Ravelry auch das Wip Wrestling, also den Ringkampf mit angefangenen Projekten. Und das ist immer ein guter Ansporn, solch vernachlässigte Vorhaben doch endlich zu Ende zu bringen. Selbstverständlich war es aber zunächst interessanter, Für ein anderes Event, nämlich das Shawl Sailing, etwas komplett Neues anzuschlagen. Das Ergebnis habt Ihr ja letzte Woche schon gesehen.
Danach gab es dann aber endgültig keine Ausreden mehr und ich stürzte mich in den Ring(-el)kampf. Gut dass die Abschlussfeier so lange gedauert hat, sonst hätte ich es nicht mehr geschafft. Das Muster war dabei hilfreich, denn durch die Streifen sieht man jederzeit genau, wieviel man schon geschafft hat. Das ist sehr motivierend.
Ringel gibt es streng genommen nur an der Sohle, der Rest ist durch ein paar Hebemaschen aufgelockert.
Hier der Vergleich, wie das gleiche Garn einfach und doppelt verstrickt aussieht:
Garn: 63 g Sockenwollreste (Banderolen verschollen)
Nadelstärke: 2,75 mm
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