Goodbye Winter!

 Wie es dazu kam, dass mir doch noch ein warmer Pulli auf die Nadeln rutschte, wisst Ihr ja schon. Den wollte ich dann auch recht zügig fertigstellen, um mich dann wieder bunteren Projekten zu widmen. Und damit er nicht ganz so langweilig aussieht, habe ich kleine, versetzte Linksquadrate eingefügt. Im Prinzip keine schlechte Idee. Allerdings führte der Rapport von 18 Maschen dazu, dass bei der Konstruktion doch einige Verenkungen nötig waren, damit das an den Zunahmestellen ordentlich (sprich: symmetrisch) aussieht und schließlich auch in der Runde aufgeht. Da wusste ich dann auch wieder, wieso ich keine Anleitungen für Pullis schreiben mag, denn es wäre die Hölle gewesen, das für verschiedene Größen auszurechnen.

Das Garn fühlt sich echt toll an. Es ist nur leicht verzwirnt, was zu einer fluffigen Haptik führt. Leider ist es dennoch recht dünn und verlangt nach kleinen Nadeln. Deshalb lief es auch weniger weit als andere Garne mit gleicher Lauflänge. Schade, denn diesmal hätte ich gern richtig lange Ärmel gehabt. Aber es zeichnete sich schnell ab, das die Wahl lautete: halbe Ärmel oder bauchfrei. Und letzteres will ja keiner sehen!


Die Konstruktion beginnt mit dem bereits geschlossenen Kragen (mit Rollrand und rechts verschränkten Rippen). Folglich waren eine ganze Menge verkürzte Reihen nötig, um den Ausschnitt zu formen (und da zeigten sich auch gleich die Tücken des langen Musterrapports). Danach ging es aber ganz schlicht im bewährten Raglan-Stil weiter. Die Abschlussbündchen entsprechen dem Kragen, mit etwas weniger Reihen  an den Ärmeln und etwas mehr am Körper

Die Wolle fühlte sich nach dem Waschen noch ein bisschen weicher an, ist allerdings auch heftig ausgeblutet. Und es gab keinerlei Zuwachs in länge oder Breite, was vermutlich auch an der kleinen Nadelstärke liegt.

 
 
(Die Bildqualität lässt leider etwas zu wünschen übrig, weil es hier mal wieder seit Tagen nicht richtig hell wird.)

Eigenwerbung vergesse ich hier ja immer. Aber jetzt muss ich doch mal erwähnen, dass nach der langen Pandemie-Pause endlich wieder eine Anleitung fertig geworden ist. Das Strukturmustertuch von Anfang des Jahres gibt es an bewährter Stelle. Und Bonuspunkte für die, die noch wissen, worauf der Name anspielt.


Garn: 290 g Rosy Green Wool Merino d'Arles (100% Schurwolle), LL 200 m / 50 g, Farbe Cyprès

Nadelstärke: 3,25 mm

 

Kommentare

  1. Liebe Ute, Du bist ja wirklich eine Konstruktionskünstlerin. Schön ist er geworden - und ich finde, dass die 3/4 Ärmel ganz perfekt zur frühlingshaften Optik passen. Ich habe mich sehr gefreut, dass die Tuchanleitung online ist. Nun muss mir nur noch das passende Garn über den Weg laufen, denn leider (?) besitze ich ja keinen nennenswerten Stash. Ich habe aber schon eine Idee... Viele Grüße von Gabi

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    1. Stimmt, richtig schlimm ist das mit den Ärmeln nicht. Aber da die Wolle relativ warm ist, wären längere auch nicht verkejrt gewesen.
      Freut mich, dass Du das Tuch magst. Wenn Du ohnehin neues Garn kaufen musst, kannst Du ruhig auch dickeres nehmen als ich. Damit wird das Muster noch plastischer.
      Liebe Grüße
      Ute

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  2. Frühling kann jetzt endlich kommen;)

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