Same old, same old

 Wann immer ich Lust auf einen schlichten Pulli mit kleinen Extras habe, klicke ich mich stundenlang durch Ravelry. Und dann lande ich doch wieder beim Flare. So auch diesmal. Damit habe ich nun schon drei von der Sorte.

 Wir erinnern uns: Der Neueste entstand, weil ich festgestellt hatte, dass die Farbe des Garns fast identisch war mit der, die im letzten Tuch brillierte. War also klar, dass das nicht noch ein Tuch werden sollte. Und ich hatte ohnehin drei Stränge davon, noch aus der Zeit als meine Wolldealerin Rowan aus dem Sortiment nahm. Die warteten also bestimmt schon sechs oder sieben Jahre auf ihren Einsatz. Und entsprechend tief im Stash waren sie auch vergraben. (Nebenbei bemerkt: Ich weiß, dass da auch noch irgendwo zwei Stränge gleicher Qualität in tiefem Rotbraun lagern müssen ...)

Apropos Qualität: Auf die Zusammensetzung des Garns (siehe unten) hatte ich seinerzeit gar nicht geachtet. Die Farbe und die roten Etiketten waren überzeugend genug. Tatsächlich ist die Mischung aber sehr interessant: Von dem beträchtlichen Mohairanteil sieht und spürt man nämlich nichts. Aber er führt dazu, dass das Strickstück nach dem Waschen superweich und trotz des dünnen Fädchens kuschelig warm ist.

 Wenn ich sage, das ist mein dritter Flare, dann stimmt das aber nur zu einem kleinen Teil. Im Grunde habe ich nur den Halsausschnitt übernommen und selbst den habe ich mit viel weniger Maschen angeschlagen als in der Anleitung für die allerkleinste Größe vorgesehen war. Von dort aus musste ich dann natürlich heftig improvisieren, um auf eine ausreichende Größe zu kommen. Und auf die ausgeprägte A-Linie habe ich auch verzichtet. Der Originalausschnitt ist mir nämlich viel zu weit; ich hasse es, wenn ich dauernd darauf achten muss, dass die BH-Träger nicht ins Blickfeld rutschen.

Währenddessen habe ich auch noch die ein oder andere Socke angeschlagen, um wenigstens etwas farbliche Abwechslung zu haben. Die muss ich dann jetzt wohl oder übel auch fertigstellen.

Am fertigen Stück sieht man noch mal, wie sehr sich die beiden rostfarbenen Garne ähneln. Tuch und Pulli werde ich natürlich nicht zusammen tragen. Zum Glück habe ich auf Anhieb drei andere Halsschmeichler gefunden, die vorzüglich dazu passen. Und wenn ich in den Schubladen stöbere, finden sich sicher noch ein paar mehr.



Garn: 

  • 297 g Rowan fine art (45% Merino, 20% Mohair, 25% Polyamid, 10% Seide), LL 400 m / 100 g, Farbe 312

Nadelstärke: 3,0 mm 

Anleitung: Flare von Veera Välimäki





Kommentare

  1. Das hast du gut hinbekommen mit dem Halsausschnitt, wäre mir im Original auch zu weit gewesen. Früher hätte ich gefroren, heute nach der Menopause nicht mehr, aber Einblicke gewähre ich immer noch nicht gerne!

    Strickgrüße von ALeXa

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    1. Ich hab mich auch schon immer unwohl gefühlt, wenn der Ausschnitt zu weit ist. Aber zum Glück können wir Strickerinnen uns das ja so gestalten wie es uns passt.

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  2. Die Anleitung ist toll! Ich kämpfe immer etwas mit englischen Anleitungen, wenn sie komplizierter sind! Strickt man zu erst das Halsbündchen und dann die Raglankonstruktion?

    LG Monika

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    1. Ja, zuerst wird mit verkürzten Reihen der Halsaussschnitt geformt und danach geht es gan normal weiter wie bei jedem RVO. Die Anleitung ist wirklich nicht kompliziert; zur Not kannst Du ja auch bei mir nachfragen

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