Hier geht's rund

 Ursprünglich dachte ich ja mal, so viele Sockenpaare wie die Deutschen Goldmedaillen schaffe ich locker. Und obwohl die Mannschaft derzeit leicht in Führung liegt, bin ich immer noch zuversichtlich, denn zum Glück gibt's beim Rodeln nicht noch mehr Medaillen.

Immerhin drei Paare habe ich schon fertig. Davon verdient allerdings nur eines besondere Erwähnung. Denn ich hatte mich spontan entschlossen, die Karusellis anzuschlagen. Die waren vor ein paar Jahren ja mal der totale Hype, aber ich dachte damals: Ist zwar eine lustige Idee, aber so unförmig wie die aussehen, können die ja unmöglich passen. Erst nachdem mir alle möglichen Leute versichtert hatten, dass die sogar sehr gut passen, habe ich sie auf die "Irgendwann-Mal.Liste" gesetzt. Und nun schien mir die passende Gelegenheit gekommen, denn die Stinos haben mich schon nach dem ersten Paar angeödet.

Für alle, die die Karusellis noch nicht kennen: Man beginnt dabei an der Ferse und strickt eine ganze Weile lang ein Sechseck.

 
 
Dabei erhält man zunächst einen flachen Kegel (denn für ein flaches Strickstück müsste man ja mindestens ein Achteck stricken).


Wenn der nötige Umfang erreicht ist verbindet  man die Maschen der mittleren Nadeln (durch Three Needle Bind Off oder Maschenstich). Und dann schlüpft man erst mal rein, denn ein Rest Mißtrauen bezüglich der Passform ist doch immer noch vorhanden.


Solchermaßen beruhigt kann man sich daran machen, ganz entspannt, nach erkömmlicher Methode, erst die Spitze und dann den Schaft fertigzustellen. Ich bin ab diesem Punkt allerdings von der Anleitung abgewichen. Ich wollte meine übliche Spitze stricken und habe daher zur Begradigung am Übergang ein paar verkürzte Reihen eingefügt. Und für den Schaft habe ich es genauso gemacht. Da war dann nach wenigen Reihen ohnehin schon das Bündchen fällig.

Und ja, die sehen einfach ein bisschen ulkig aus. Das ist aber eher eine optische Täuschung, denn wenn man sie auf herkömmliche Socken drauflegt, haben sie ziemlich genau die gleichen Maße.

 Und am Fuß sieht so langweiliges Streifengarn gleich viel interessanter aus:




Garn:
  • 54 g Vendita Sockenwolle 4-fach (= uraltes ALDI-Garn) (75% Schurwolle, 25% Polyamid). LL 210 m / 50 g, Farbe 09

Nadelstärke 2,5 mm 

 Anleitung: Hipsulaisen Karuselli von Kati Koitto

Der Vollständigkeit halber noch die Stinos:

 
Garn:
  • 49 g Schöller % Stahl Fortissimo Color (75% Schurwolle, 25% Polyamid). LL 420 m / 100 g, Farbe 2402
  • 11 g Schachenmayr Regia Big Six Five (75% Schurwolle, 25% Polyamid). LL 420 m / 100 g, Farbe 35

Nadelstärke 3,0 mm 


Garn:
  • 49 g Schöller % Stahl Fortissimo Color (75% Schurwolle, 25% Polyamid). LL 420 m / 100 g, Farbe 2485
  • 20 g Schachenmayr Regia 4-fädig (75% Schurwolle, 25% Polyamid). LL 420 m / 100 g, Farbe Anthrazit

Nadelstärke 3,0 mm

So, jetzt muss ich aber schleunigst wieder zurück an die Nadeln!






Kommentare

  1. Liebe Ute,

    toll sehen Deine Socken aus, die muss ich mir merken. Mal was ganz anderes.

    Liebe Grüße
    Burgi

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    1. Ja, liebe Burgi, ich kann die wirklich empfehlen. Dieses Sechseck wächst ohne dass man groß aufpassen muss und danach ist man schon fast fertig, vor allem wenn man nicht so große Füße wie ich hat!

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  2. Die Karusselsocken sehen so unförmig aus, aber am Fuß geht es. Werde ich auch mal probieren. :)

    LG Chrissi

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    1. Die sind echt eine nette Abwechslung im Sockeneinerlei. Und Bedenken musst Du jetzt nicht mehr haben.

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  3. liebe Ute, wie ist sehe, geht Dir so wie mir, dadurch die kleinen Teile wo man so etwas runknobbeln muss, vergessen etwas von der Welt Draussn. wie ich sehe in den neuem Beitrag hast Du wieder ein besonderes Muster gefunden und gestrickt.
    Beste Grüße
    Ira

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    1. Ja, ganz genau. Damit kann man sich wunderbar ablenken. Und man hat relativ schnelle Erfolgserlebnisse. Beides tut gut in diesen Zeiten.

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