Vergangenheitsbewältigung

 Und wieder was aus dem Stash gefischt! Vorab: Ich kann nicht mehr genau sagen, was das für ein Garn ist. Ich habe es vor viieelen Jahren (ca. 9!) gleich nach dem Kauf gewickelt und die Banderolen sind verschollen. Ich bin ziemlich sicher, dass es von Dibadu war (die Farben schreien ja 'Himbeerkaltschale' und 'Gebrannte Erde') und dass da ziemlich viel Seide drin ist, vielleicht auch etwas Leinen. Und dass die Lauflänge um 400 m / 100 g liegt. Aber ich kann die Qualität nicht mehr finden.

 Man sollte ja meinen, dass die beiden Farben unterschiedlich genug für zweifarbiges Gestrick wären. Aber der erste Versuch mit einem Mosaikmuster ging überhaupt nicht; das offenbarte sich schon nach wenigen Reihen:

 Warum das so ist,  zeigte der bewährte Schwarz-Weiß-Test (den man idealerweise schon vorher machen sollte):

Im Schwarz-Weiß-Foto zeigt sich nämlich sofort, dass die Farben keinen ausreichenden Hell-Dunkel-Kontrast aufweisen; sie haben einen ähnlichen Helligkeitswert. Und das bedeutet: Bei kleinteiligen Mustern verschwimmen die Farben für das menschliche Auge. Das gilt für kraus rechte Maschen noch stärker (und dass das Maschenbild bei dem Garn etwas unregelmäßig war, hat auch nicht geholfen).

Es war also eine schnelle Planänderung und der Griff zum Taschenrehner angesagt. Ich wollte aber auf jeden Fall das ursprüngliche Konzept beibehalten: Mit einer Farbe beginnen, im Mittelteil die beiden mit einem Muster mischen und mit der zweiten Farbe enden. Da bot es sich an, bei Hebemaschen zu bleiben, diese aber auf glatt rechtem Untergrund zu arbeiten.

 Und auch hier brauchte es nur wenige Reihen um zu sehen, dass das gut funktionierte. 

 Die Vollendung ging dann ganz flott, denn dank der Olympischen Spiele ist die Fernsehzeit und damit die Strickzeit gerade exponentiell gestiegen.

 Maße: 192 x 74 cm (nach dem Waschen und Spannen)

Wenn demnächst Leichtathletik losgeht, brauche ich aber etwas noch Einfacheres auf den Nadeln, damit der Blick am Bildschirm festgeklebt bleiben kann. Das entsprechende Garn (vom Wollefest Leipzig 2019) habe ich auch schon hervorgeholt. Das gibt zur Abwechslung ein fernsehfreundliches Kraus-Rechts-Tuch mit einer Abschlusskante aus dem irren Effektgarn von inwollviert. (Ich bin noch nicht sicher, wie das am besten drangeklöppelt wird. Womöglich kommt es zum Äußersten und ich muss sogar zur Häkelnadel greifen ...)











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