Mitternachtsblues
Zugegeben, die Farbwahl schreit nicht gerade "Frühling". Die Textur aber umso mehr. Ich habe ja eine Schwäche für Kleidungsstücke, die man schnell so überwerfen kann. Und der Poncho aus Wollmeise Lace erfüllt diesen Zweck optimal und ist leicht genug, um mich durch den Frühling und Frühsommer zu begleiten.
In zweiter Linie war das eigentlich ein Testobjekt. Ich wollte zum einen sehen, wie weit man mit einem Strang Wollmeise Lace kommt (sehr weit, offenlichtlich!) und zum anderen, wie durchsichtig genau das Gestrick wird, wenn man3,5er Nadeln benutzt (weil ich mich kategorisch weigere, über größere Strecken noch kleinere zu nehmen). Das Ergebnis lautet: Für eine Jacke könnte es gehen, einen Pulli strickt man daraus dann doch besser doppelfädig. Oder man macht einfach gleich ein Riesentuch à la Nuvem (was ich durchaus noch vorhabe, wenn sich dazu eine zündende Idee einstellt).
Aber es spricht auch nichts dagegen, den Puncho wie ein Tuch zu drapieren, denn weil er so dünn ist, kann man ihn auch problemlos doppellagig falten oder mit einer Tuchnadel variieren.
Ursprünglich wollte ich den Abschluss schlicht halten und einfach das Muster vom Kragen mit Rollrand und verschränkten Rippen wiederholen.
Aber wie das dann so ist: Ich hatte ja während des Strickens wahrlich genug Zeit, mir was anderes zu überlegen. Und so entschloss ich mich, wieder einmal meine heißgeliebten Tuck-Pünktchen unterzubringen. Wobei die wahre Herausforderung darin bestand, einen passenden Blau-Ton zu finden.
Wie viele Maschen da gegen Ende abzuarbeiten waren, habe ich gleich wieder verdrängt. Die Tatsache, dass in den paar Reihen der Abschlusskante noch einmal rund 400 Meter Garn stecken, sollte aussagekräftig genug sein. Insgesamt sind's 1945 Meter. Diejenigen, die mitrechnen, wissen, dass ich damit meiner selbstauferlegten 10.000 Meter Grenze schon erfreulich nahe gekommen war. Und um endgültig drüber zu hüpfen (und weil mir die Farbkombi richtig gut gefällt), habe ich gleich noch ein Paar passende Stulpen nachgeschoben:
Jetzt kann ich also guten Gewissens ein paar neue Sachen anschlagen, bei denen egal ist, wann sie fertig werden. Oder vielleicht doch ein gewisses Maß an Disziplin beibehalten und noch ein paar WiPs fertig machen.
Materialien:
Poncho:
In zweiter Linie war das eigentlich ein Testobjekt. Ich wollte zum einen sehen, wie weit man mit einem Strang Wollmeise Lace kommt (sehr weit, offenlichtlich!) und zum anderen, wie durchsichtig genau das Gestrick wird, wenn man3,5er Nadeln benutzt (weil ich mich kategorisch weigere, über größere Strecken noch kleinere zu nehmen). Das Ergebnis lautet: Für eine Jacke könnte es gehen, einen Pulli strickt man daraus dann doch besser doppelfädig. Oder man macht einfach gleich ein Riesentuch à la Nuvem (was ich durchaus noch vorhabe, wenn sich dazu eine zündende Idee einstellt).
Aber es spricht auch nichts dagegen, den Puncho wie ein Tuch zu drapieren, denn weil er so dünn ist, kann man ihn auch problemlos doppellagig falten oder mit einer Tuchnadel variieren.
Ursprünglich wollte ich den Abschluss schlicht halten und einfach das Muster vom Kragen mit Rollrand und verschränkten Rippen wiederholen.
Aber wie das dann so ist: Ich hatte ja während des Strickens wahrlich genug Zeit, mir was anderes zu überlegen. Und so entschloss ich mich, wieder einmal meine heißgeliebten Tuck-Pünktchen unterzubringen. Wobei die wahre Herausforderung darin bestand, einen passenden Blau-Ton zu finden.
Wie viele Maschen da gegen Ende abzuarbeiten waren, habe ich gleich wieder verdrängt. Die Tatsache, dass in den paar Reihen der Abschlusskante noch einmal rund 400 Meter Garn stecken, sollte aussagekräftig genug sein. Insgesamt sind's 1945 Meter. Diejenigen, die mitrechnen, wissen, dass ich damit meiner selbstauferlegten 10.000 Meter Grenze schon erfreulich nahe gekommen war. Und um endgültig drüber zu hüpfen (und weil mir die Farbkombi richtig gut gefällt), habe ich gleich noch ein Paar passende Stulpen nachgeschoben:
Jetzt kann ich also guten Gewissens ein paar neue Sachen anschlagen, bei denen egal ist, wann sie fertig werden. Oder vielleicht doch ein gewisses Maß an Disziplin beibehalten und noch ein paar WiPs fertig machen.
Materialien:
Poncho:
- 300 g Rohrspatz & Wollmeise Lace NiP (100% Merino, LL 525 m / 100 g, Farbe Mitternacht
- 28 g Drops Lace (70% Alpaka, 30% Seide), LL 800 m / 50 g, Farbe schwarz
- 10 g Ferner Vielseitige 210 (75% Wolle, 25% Polyamid), LL 210 m / 50 g, Farbe V4
- 13 g Wolle & Schönes Spirit (75% Wolle, 25% Polyamid), LL 420 m / 100 g, Farbe Sattes Petrol
- 13 g Lang Jawoll (75% Wolle, 25% Polyamid), LL 210 m / 50 g, Farbe 0379
- 30 g Ferner Vielseitige 210 (75% Wolle, 25% Polyamid), LL 210 m / 50 g, Farbe V1
- 6 g Ferner Vielseitige 210 (75% Wolle, 25% Polyamid), LL 210 m / 50 g, Farbe V4
- 9 g Wolle & Schönes Spirit (75% Wolle, 25% Polyamid), LL 420 m / 100 g, Farbe Sattes Petrol
- 9 g Lang Jawoll (75% Wolle, 25% Polyamid), LL 210 m / 50 g, Farbe 0379
Also weißt du,
AntwortenLöschendein Poncho gefällt mir richtig gut!
Ich glaube, ich brauche auch so einen. :)
Hab ein bissel Bammel vor so viel glatt rechts. Hut ab, wie du das alles so weggestrickt hast.
LG Chrissi
Ja, diese Glatt-Rechts-Meilen sind echt so ein "Augen zu und durch"-Ding. Und ein Fall für viele Stricktreffen und Netflix-Sessions. Tatsächlich hätte ich auch Lust auf nochmal einen, für den ich mir dann allerdings auch mehr Zeit lassen würde. Irgendein Nebenbei-Projekt braucht man ja sowieso immer.
LöschenDonnerwetter - fast 10.000m erreicht - na - bis Leipzig sind es noch ein paar Tage - das schaffst du! Und wieder ein so farbschönes Paar Stulpen!
AntwortenLöschenGute Idee, so ein Überwurf-Ponchotuch :).
LG Gwen
Tatsächlich hab ich die magische Grenze schon überschritten - mit den Stulpen bin ich bei 10.029 Metern. Wenn jetzt nach all meiner Mühe das Wollefest abgesagt werden würde, wäre ich echt betrübt ...
LöschenDas glaube ich dir sofort - die Enttäuschnung wäre riesig! Denke, du bist nicht alleine - alle Besucher des Wollefests wären über eine Absage enttäuscht!
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