Auf den Nadeln im April
Frühling heißt für mich: Je grüner, desto besser. Im Normalfall stürze ich bei Frühlingsbeginn in den Laden und kaufe jedes Jahr wieder ähnliche Grünschattierungen. Das war dieses Jahr nicht nötig, weil ich, entgegen dem Trend, im Schlussverkauf schon ein paar Mohairknäuel mitgenommen hatte, die richtig laut "Frühling!!" schrieen. Aus denen soll und wird ein luftiger Lace-Schal entstehen:
Dann hatte sich aber zwischenzeitlich, wie berichtet, eine Erkältung bei mir eingenistet, die jegliche Arbeit an Mustern verhinderte, bei denen man zählen und denken musste. Deshalb habe ich ein einfaches Pullöverchen dazwischengeschoben, das auch mittlerweile fertig ist:
Frau Fadenkram hatte mich ja dankenswerterweise gewarnt, dass das gleiche Garn bei ihr fürchterlich eingelaufen ist. Ich hatte also sicherheitshalber ordentlich Länge zugegeben und ein Stoßgebet an die Strickgötter geschickt, dass sich an der Breite nicht allzu viel ändern möge. Das (und eventuell auch die Tatsache, dass meine Stricksachen immer nur vorsichtig im Handwaschbecken gebadet werden) hat auch gewirkt. Die Breite blieb bei 50 Zentimetern, die Länge hat sich von 70 auf 65 Zentimeter reduziert. Passt also wunderbar.
Kaum dass der Pulli fertig war, überlegte ich mir, dass ich davon gut noch mehr brauchen könnte, als T-Shirt-Ersatz. Und dafür musste dann doch noch neue Wolle ins Haus. Überraschung - in Grün (war ja auch Gründonnerstag):
Geplant ist der übliche simple RVO mit unregelmäßigen Querstreifen und der wird auch sofort nach Beendigung dieses Posts angeschlagen.
Und dann hat sich mir im Wollladen noch etwas schamlos an den Hals geworfen, das sofort auf die Nadeln wollte, nämlich diese ostereierbunte Garn:
Der erste Versuch gestaltete sich allerdings etwas zu langweilig, so dass ich ihn wieder geribbelt habe und jetzt warte ich auf eine Eingebung, während ich den Streifenpulli starte.
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