Auf den Nadeln im Mai
Statt dessen habe ich diese beiden Schals produziert. Die Mixtur aus Silkmohair und Effektgarn hat großen Spaß gemacht, obwohl sie so simpel waren. Wahrscheinlich, weil ich hier endlich mal wieder schnell sichtbare Fortschritte vor Augen hatte.
Ganz im Gegensatz zu meinem "Dauerbrenner", für den ich gefühlt endlos gebraucht habe. Der wurde am Sonntag tatsächlich fertig (hier ein Bild vor dem Waschen & Spannen).
Details dazu gibt's demnächst, wenn ich vernünftige Fotos gemacht habe.
Das zweite Erfolgserlebnis war der asymmetrische Mix aus Struktur- und Mosaikmustern. Entgegen der ursprünglichen Befürchtung kommen alle Muster gut zur Geltung. Und das Loblied auf das wunderbare Garn hatte ich ja schon ausgiebig gesungen.
Mit der Fertigstellung der beiden Tücher stand ich dann plötzlich vor der ungewohnten Situation, gar kein großes, spannendes Projekt mehr zur Hand zu haben. Und irgendwie hatte ich grade auch keine Lust auf etwas, bei dem ich ständig nachdenken, rechnen und mir jede Reihe Notizen machen muss. Gleichzeitig bin ich gerade etwas überwältigt von der Menge herumliegenden Garns und den endlosen Möglichkeiten, die sich daraus ergeben. Um gleich noch eine weitere Möglichkeit hinzuzufügen, habe ich ein halbfertiges Tuch aufgetrennt. Nachdem das hier schon fast ein Jahr unbearbeitet herumlag, soll es wohl etwas anderes werden. Ich liebe das Garn (Tosh Pashmino Shire), aber es benötigt wohl noch einen weiteren Anlauf ...
Weil Frau es ja nicht aushält, gänzlich unproduktiv zu sein, wurde wenigstens ein weiterer Schal in nicht ganz tausend, aber mindestens 35 Farben angeschlagen. Und um zu prüfen, wie das Muster ohne die wilden Streifen aussieht, das gleiche nochmal mit einem Lace-Zauberball, der sein Haltbarkeitsdatum auch schon fast überschritten hat.
Und gestern Nacht fand sich auch noch eine Lösung für das fällige Großprojekt. Jemand hat einen uralten Blogpost ausgegraben und nach der dazugehörigen Anleitung gefragt. Die es natürlich immer noch nicht gibt, a) wegen meiner allgemeinen Trägheit und b) weil ich das Tuch immer noch ein zweites Mal stricken wollte, da mit dem verwendeten, melierten Garn die Muster absolut nicht zur Geltung kamen. Mir schwebte dafür immer ein tiefes, sattes Rot vor. Aber in Lacequalität ist natürlich nichts in der Farbe und in ausreichender Menge vorhanden. Zwecks Stashabbau habe ich jetzt zu dunkelbraunem Lace Lux gegriffen, in der Hoffnung, dass die drei Knäuel ausreichen. Die Produktion dieses Garns einzustellen, ist wohl eine der größeren Fehlentscheidungen des Hauses Lana Grossa!
Mit einer halben Nadelstärke mehr wird die zweite Fassung jedenfalls schon mal deutlich größer und luftiger ...
Was für eine grandiose Inspiration, endlich mal wieder ein paar UfOs zu produzieren ;-))))
AntwortenLöschenBei dem kunterbunten Gelöcherten finde ich entgegen der ersten Farb-Begeisterung den zweiten Versuch besser, da sieht man das Muster halt auch; das Bunte hat sich wirklich extrem chaotisch entwickelt. Wer färbt denn sowas???? Und vor allem, WAS kann man da wirklich draus machen?
Auf die Foto-Session mit dem roten Tuch bin ich jetzt schwer gespannt, es verspricht sich wieder als ein geniales Ute-Werk zu entpuppen....
Liebe Grüße aus dem Sturm - Regina
Bei den Lochschals bin ich etwas hin- und hergerissen. Das Muster ist ja eigentlich dazu da, bei dem gestreiften Garn einen leichten Zickzack-Effekt zu erzielen. Mit dem Zauberball wird's vielleicht auf Dauer etwas langweilig. Ich glaube, das Megabunte hatte ich seinerzeit gekauft, um es mit irgendwas zu mischen, ich weiß bloß nicht mehr mit was.
LöschenDas mit den Fotos wird wohl noch etwas dauern. Nach einem kurzen Lichtblick heute Vormittag ist jetzt wieder Weltuntergangswetter angesagt.
Oh meine Güte, Dein Dauerbrenner gefällt mir aber sehr gut!!
AntwortenLöschenLiebe Ute,
AntwortenLöschenjetzt verstehe ich, von welchem alten Projekt und Notizen Du gesprochen hast ;)
Ich stricke jetzt zum dritten Mal mein Tuch und ändere gefühlt wieder jeden zweiten Satz. ..
Viel Erfolg, ich bin gespannt auf alle Deine Projekte
herzlichst Bine