Auf den Nadeln im Februar
Aber ich war eigentlich davon ausgegangen, dass ein Tuch aus dem wunderbaren rot-orangen Garn auf jeden Fall zum Monatsende meinen winterbleichen Hals schmücken würde, zumal ich mit einem relativ einfachen Muster begonnen habe:
So ganz hat es mich aber nicht gepackt. Vielleicht liegt's am Muster - ich bin nicht sicher, ob die Idee über eine größere Fläche gut aussieht. Was meint Ihr?
Der mangelhafte Fortschritt hatte seine Ursache aber auch darin, dass sich mir diverse reizvolle Ablenkungen in den Weg stellten. Da war zunächst einmal die Pfeilraupe, die im Original so unwiderstehlich aussah, dass ich sie sofort nachstricken musste:
Und dann noch dieses petrolfarbene / smaragdgrüne Garn, das auch gleich verarbeitet werden wollte. Das war dann doch ein klitzekleines bisschen aufwändiger als gedacht:
Immerhin war ich Anfang des Monats noch so diszipliniert, zwei Langzeitprojekte fertigzustellen, nämlich die Stephen-West-Jacke und das dunkelrote Tuch.
Nach dem dauernden Gewerkel mit Hunderten von Maschen war mir dann zur Abwechslung mal nach etwas zumute, bei dem man schnelle Fortschritte sieht. Die weiteren Februarpläne umfassen daher zur Abwechslung mal was mit dicken Nadeln - auch damit die Schlussverkaufsbeute sich hier gar nicht erst dauerhaft einnistet. Da wäre zum einen dieser knallrote Schal - läppische 43 Maschen mit 8er Nadeln sollten schnell zu bewältigen sein:
Und dann sollte wenigstens ein Poncho tatsächlich noch fertig werden, solange die Temperaturen entsprechend sind. Dafür habe ich mir diese superdicke Wolle ausgesucht, bin allerdings noch etwas zwiegespalten, was das Muster anbelangt. Man wird sehen ...
Ach ja, ein neues Handtaschenprojekt hatte ich ja auch noch angeschlagen - eine Pimpelliese mit etwas ausgeprägteren Zacken. Aber da ich um diese Jahreszeit nur in Notfällen vor die Tür gehe, werde ich die wohl noch eine Weile mit mir herumtragen ...
Und schließlich spukt mir da noch eine vage Idee mit einem quietschbunten Regenbogen-Verlaufsgarn im Kopf herum, das ich normalerweise nicht mit der Kneifzange anrühren würde. Die könnte eventuell im Februar auch noch konkretere Gestalt annehmen. Alles in allem also wieder einmal deutlich mehr Pläne als Strick-Zeit ...
Aber nun erst mal schauen, was der Rest der Strickwelt im Februar auf den Nadeln hat.
Wow! Da hast du ja eine ganze Menge Projekte auf den Nadeln liegen. Der Patent-Poncho interessiert mich sehr, ich mag das zweifarbige Patent sehr und teste auch gerade verschiedene Zu- und Abnahme aus. Sieht toll aus! Liebe Grüße
AntwortenLöschenDann werde ich mich mal bemühen, den etwas vorwärts zu bringen! Aber im Augenblick habe ich mich in das Regenbogen-Projekt verbissen ...
LöschenUnglaublich, du bis ja ein Tausendsassa! Dein Brioche-Poncho wird sehr beeindruckend!!
AntwortenLöschenLieben Gruß von Lena
Danke, hoffen wir das Beste! Aber das zweifarbige Brioche sieht ja immer eindrucksvoll aus, selbst mit einem simplen Muster.
LöschenLiebe Ute,
AntwortenLöschenDu hast in der Tat einige Projekte auf der Nadel! Ich weiß gar nicht, welches ich am schönsten finde. Dein Poncho wird ein Hingucker, das ist jetzt schon klar, aber auch das "Regenbogentuch" sieht ganz toll aus. Die Farben fangen in Kombination mit Schwarz richtig an zu leuchten. Die Pfeilraupe steht auch auf meiner To-Knit-Liste. Der Tag müsste einfach mehr Stunden haben!
Liebe Grüße
Anneli
Wem sagst Du das! Der Tag ist wirklich immer zu kurz! Deswegen habe ich den Regenbogen auch in Nachtarbeit fertiggestellt. Ist ganz gegen meine Absicht schon wieder so ein Riesending geworden! Ich werde dafür auch versuchen, eine vernünftige Anleitung zu schreiben, aber das ist auch schon wieder Zeit, die vom Stricken abgeht ...
LöschenWow, das sind so einige Projekte und ich denke immer, ich habe viel nebenbei ;)
AntwortenLöschenViele schöne Sachen: der Briocheponcho gefällt mir dabei besonders gut und auch der orange-rote Schal. Ich bin schon gespannt auf die fertigen Bilder!
LG
Sandra
Ich seh' schon: Der soziale Druck, den Poncho endlich fertig zu kriegen wird stärker ... ;)
LöschenLiebe Ute,
AntwortenLöschenwow, tolle Sachen hast Du auf den Nadeln und auch bereits abgenadelt. Ich denke oft, ich habe nur soviel gleichzeitig auf den Nadeln und bin dann doch froh, dass es noch mehr Verrückte gibt ;)
Herzlichst Bine
Bevor es das Internet gab, dachte ich auch immer ich bin die einzige Irre. Ich finde es auch höchst beruhigend, dass noch mehr dieser Sucht so verfallen sind.
LöschenDer Brioche - Poncho ist wirklich umwerfend, hier bin ich sehr gespannta auf das fertige Stück!
AntwortenLöschenDu hast mich übrigens zur Pfeilraupe verführt - meine ist allerdings nicht so schön geworden wie deine, vermutlich war die Wolle zu dick. Dein Regenbogenprojekt finde ich auch sehr inspirierend, insbesondere, da du die bunte Wolle so geschickt mit der dunklen verbindest. Ich glaube, das wäre auch was für mich.
LG
Sandra
Das mit dem Poncho wird noch dauern. Das geht mittlerweile mit 500+ Maschen auf den Nadeln buchstäblich nur zentimeterweise voran. Und dass ich mich immer wieder von anderen Projekten ablenken lasse, ist da natürlich auch nicht hilfreich! Das Regenbogen-Teil ist immerhin grade fertig geworden und wird demnächst präsentiert.
LöschenMeine Pfeilraupe ist dafür ein bisschen zu labberig - sieht so aus, als ob wirr ein Woll-Zwischending zwischen Deiner und meiner finden müssten.
Liebe Ute,
AntwortenLöschenmir steht der Mund auf, bei so vielen Projekten. Ich hätte da keinen Überblick mehr, was bei welchem Projekt als nächste dran ist.
Alle Projekte sind traumhaft schön. Aber dennoch möchte ich zu einigen noch etwas einzeln sagen.
Die Jacke von Stephan West ist ein sehr eleganter Klassiker geworden. Die Farbkombi ist umwerfend. Jetzt will ich auch so eine Jacke haben!
Das petrolfarbene Tuch muss ich mir ansehen und ansehen und ansehen. Wie schön ist das den bitte geworden?!
Das wirft bei mir die Frage auf, was machst Du mit so vielen Tüchern? Dein Kleiderschrank muss ja riesig sein :o).
Ich bin gespannt wie es weiter geht.
Lieben Gruß
Angie
Liebe Angie,
Löschendie Tücher passen gar nicht erst in den Kleiderschrank, denn der ist zum Bersten gefüllt mit all den Pullis und Jacken, die ich in früheren Suchtperioden fabriziert habe. Die meisten hängen am Garderobenständer, der, weil aus Holz, darunter auch gelegentlich mal zusammenbricht. In naiven Jugendzeiten (als die Unkenntnis bezüglich Mietpreisen noch groß war) hatte ich mir ausgemalt, dass ich mal eine Wohnung mit einer Bibliothek und einem Ankleidezimmer haben möchte. Mittlerweile stelle ich fest: Indirekt ist der Traum in Erfüllung gegangen, denn meine gesamte 2-Zimmer-Wohnung ist im Prinzip eine Kombination aus Bibliothek und Kleiderkammer. Aber solange ich noch irgendwo ein freies Plätzchen zum Stricken finde, ist alles gut ...
Liebe Grüße,
Ute
Huhu,
AntwortenLöschenich kann mich gar nicht satt sehen an deinen Projekten. Die sind alle sooo tolllll...
Ich geh dann mal meinen Beitrag tippen, und schwing mich dann mal wieder an die (Häkel-)Nadel.
Liebe Grüße,
Rea